Woher kommt zukünftig der Strom, damit wir auch den nächsten Jahren sicher und preiswert mit Energie versorgt werden und dabei gleichzeitig die Umwelt nicht schaden? Auch wenn noch viele Herausforderungen zu meistern sind, damit Strom zu jeder Tages- und Jahreszeit ausreichend zur Verfügung steht, sind Wind- und Sonnenenergie schon jetzt die Quellen, mit der am günstigsten Strom zu erzeugen ist. Auch die Zukunftswerkstatt beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien. Neben der Nutzung von privaten Dächern für Solaranlagen zur Deckung des Eigenbedarfs, begleitet sie das PV-Projekt der Firma Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG (UKA), welches zukünftig auf 40ha Strom in das Netz einspeisen soll. Besonderes Highlight in diesem Park, sind die auf 3 ha integrierten Agri-PV-Systeme. Damit wird in Lohmen ein Versuchs- und Demonstrationsstandort aufgebaut, in dem nicht nur die Funktion von drei verschiedenen technischen Systemen getestet und Interessierten demonstriert werden können. Auch die Frage wie zukünftig auf gleicher Fläche Landwirtschaft und Stromerzeugung möglich ist, sollen die hier geplanten Untersuchungen zeigen. Ob zukünftig der Anbau von Sonderkulturen unter den PV-Systemen möglich ist, soll ein Schwerpunkt von Projekten mit unterschiedlichen nationalen und internationalen Kooperationspartnern werden. Hierzu wurde deshalb die Versuchsfläche mit Minze durch die Zukunftswerkstatt in Lohmen angelegt. Das Vorhaben findet schon jetzt großes Interesse, so wurde das Projekt nicht nur im Radio sondern nun bei einem Fernsehbeitrag im Nordmagazin des Norddeutschen Rundfunks MV am 7. Februar 2024 zum Thema Agri-PV vorgestellt. Siehe Mediathek NDR-MV Nordmagazin.
Das Thema Energie umfasst nicht nur Strom, sondern auch die Frage, wie zukünftig Wärme für Wasser und Raumheizung erzeugt werden kann. Deshalb ist die Gemeinde Lohmen und Zehna Mitglied im KEEN-Netzwerk MV, in dem gemeinsam mit weiteren 4 Kommunen aus MV umfassend das Thema mit Experten diskutiert wird. Für das mit Bundesmitteln geförderte Netzwerk wurden nun auf dem letzten Bündnistreffen am29. Januar in Anklam die administrativen Fragen geklärt und erste konkrete Schritte zur Untersuchung der Energiebedarfe bei den beteiligten Kommunen und möglichen vorhandenen Energiepotentialen beschlossen. Ziel ist es Synergien der beteiligten Partner zu nutzen und die Bundesmittel zum gemeinsamen Vorteil einzusetzen.
gefördert aus dem Regionalbudget
Region Rostock 2022 - 2025