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KAISERBÄDER-BOTE
Ausgabe 10/2025
Schul- und Kitanachrichten
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Erasmus-Arbeit der Europäischen Gesamtschule Seebad Ahlbeck

Gemeinsamer Besuch der Küstenstadt Cefalù

Projektarbeit im Liceo Ginnasio di Stato „Francesco Scaduto“, Bagheria

Reflexion über die Auswirkungen des Massentourismus

Palermo

Zwei Inseln reichen sich die Hand!

Über 1.700 Kilometer liegen zwischen uns, und doch teilen die Inseln Usedom und Sizilien den guten Ruf als sonnige Urlaubsinseln, auf denen sich zu jeder Jahreszeit Tausende von Touristen eine Auszeit gönnen, Strand, Meer und Hinterland genießen sowie Ruhe und Erholung finden wollen.

Aber welche Auswirkungen hat dieser intensive Tourismus auf beide Inseln, auf die sensiblen Ökosysteme ebenso wie auf die Menschen, die hier und dort leben? – Mit diesen Fragen im Gepäck machten sich vom 18. - 26. September 2025 zehn Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 9 des regionalen und gymnasialen Teils der Europäischen Gesamtschule Seebad Ahlbeck mit ihren Begleiterinnen Frau Schönfelder, Frau Mende und Frau Rath auf den Weg nach Bagheria / Sizilien, um dort gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Liceo Ginnasio di Stato „Francesco Scaduto“ im Rahmen eines Erasmus+ Projektes, finanziert durch die Europäische Union, einen intensiven Blick auf Bedingungen und Konsequenzen des Massentourismus zu werfen.

Die Erfahrungen der Jugendlichen waren nachhaltig, richteten sie doch ihren kritischen und vergleichenden Blick ganz intensiv auf Bereiche wie den Umgang mit Ressourcen, die Verwendung von Plastikartikeln im täglichen Gebrauch, die Müllvermeidung im öffentlichen Raum sowie die Lebensbedingungen von ausgewählten heimischen Tieren in einer touristisch erschlossenen Küstenregion. Die dabei gewonnenen Eindrücke sensibilisierten unsere jungen Teilnehmenden für die Notwendigkeit der Erhaltung ihres gemeinsamen Lebensraums und so freuen wir uns auf den Gegenbesuch unserer sizilianischen Freunde im April 2026 im Seebad Ahlbeck sowie auf die Fortsetzung der gemeinsamen Projektarbeit.

Neben der gemeinsamen Arbeit in der Schule erlaubte uns unser einwöchiger Aufenthalt in sizilianischen Gastfamilien aber vor allem einen intensiven Blick in die Kultur und reichhaltige Geschichte der Sizilianer, ließ uns den Versuchungen der köstlichen sizilianischen Küche verfallen und öffnete uns die Arme eines Volkes, das bei allen ökonomischen und strukturellen Herausforderungen seine ausgeprägte Gastfreundschaft und seinen Sinn für menschliches Miteinander über alles stellen. – Was für eine wunderbare Erfahrung also für unsere Schülerinnen und Schüler, für diese jungen Menschen, die mutig und offenherzig ihre Arme in Richtung Europa ausgestreckt haben und über alle Unterschiede hinweg so herzliche und feste Verbindungen schaffen konnten. Mögen sie diesen Weg weitergehen, mögen sie ihre Erfahrungen weitergeben und ein Europa, eine Welt des Friedens schaffen!

Wir danken den Verantwortlichen der Europäischen Kommission für die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Programms Erasmus+, ohne die die Realisierung dieser Fahrt nicht möglich gewesen wäre.

Sandra Rath