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KAISERBÄDER-BOTE
Ausgabe 12/2024
Informationen aus der Gemeinde
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Informationen aus der Gemeinde

Dr. Laura Isabelle Marisken, Bürgermeisterin der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf

Dr. Hannah Neumann - Mitglied des Europaparlaments

Bericht über die Einwohnerversammlung zum Containerterminal in Swinemünde

Am 08.11.2024 fand in der Aula der Europäischen Gesamtschule in Ahlbeck eine Einwohnerversammlung statt.

Teilnehmer:

Über 100 Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und Polen nahmen an der Versammlung teil. Anwesend waren auch Vertreter der Betreibergesellschaften des Containerterminals, die Stadtpräsidentin von Swinemünde sowie Experten für Umweltrecht und Ökologie. Zu den Rednern gehörten:

  • Frau Dr. Laura Isabelle Marisken (Bürgermeisterin Ostseebad Heringsdorf)
  • Herr Heiko Miraß (parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg)
  • Frau Dr. Hannah Neumann (Mitglied des Europaparlaments)
  • Herr Dr. Rainer Sauerwein (Bürgerinitiative Lebensraum Vorpommern)
  • Frau Pauline Damer (BUND Mecklenburg-Vorpommern)
  • Vertreter der Hafengesellschaft Swinemünde
  • Investoren des Containerterminalprojekts

Hauptproblematik:

Das geplante Containerterminal in Swinemünde soll jährlich bis zu 2 Millionen Container umschlagen. Die Hauptproblematik, die aus der Versammlung hervorging, sind folgende:

1. Umweltauswirkungen:

Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf die Ostsee und die umliegenden Natura-2000 Schutzgebiete.

2. Lebensqualität:

Die Transformation der Region zu einer industriellen Zone könnte die Lebensgrundlage gefährden und die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigen, was zu massiven Veränderungen im lokalen Lebensumfeld führen könnte.

3. Mangelnde Umweltverträglichkeitsprüfung:

Die Forderung nach einer umfassenden grenzübergreifenden Umweltverträglichkeitsprüfung, um die potenziellen Auswirkungen des Projekts zu evaluieren.

Ergebnisse der Versammlung:

Die Veranstaltung diente als Plattform, um diese Bedenken öffentlich zur Sprache zu bringen. Die Diskussion war intensiv, aber geprägt von einem respektvollen Austausch. Es wurde ein klarer Appell an die lokalen und übergeordneten politischen Instanzen gerichtet, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und einen fortlaufenden Dialog zu fördern.

Ausblick:

Die Notwendigkeit eines einwohneroffenen Verständigungsverfahrens wurde betont, um nachhaltig Lösungen zu finden. Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf wird weiterhin alle rechtlichen und politischen Mittel einsetzen, um die Interessen der Bürger zu wahren, während die Souveränität Polens respektiert wird.