Dr. Laura Isabelle Marisken, Bürgermeisterin der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf
Dr. Hannah Neumann - Mitglied des Europaparlaments
Am 08.11.2024 fand in der Aula der Europäischen Gesamtschule in Ahlbeck eine Einwohnerversammlung statt.
Teilnehmer:
Über 100 Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und Polen nahmen an der Versammlung teil. Anwesend waren auch Vertreter der Betreibergesellschaften des Containerterminals, die Stadtpräsidentin von Swinemünde sowie Experten für Umweltrecht und Ökologie. Zu den Rednern gehörten:
Hauptproblematik:
Das geplante Containerterminal in Swinemünde soll jährlich bis zu 2 Millionen Container umschlagen. Die Hauptproblematik, die aus der Versammlung hervorging, sind folgende:
Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf die Ostsee und die umliegenden Natura-2000 Schutzgebiete.
Die Transformation der Region zu einer industriellen Zone könnte die Lebensgrundlage gefährden und die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigen, was zu massiven Veränderungen im lokalen Lebensumfeld führen könnte.
Die Forderung nach einer umfassenden grenzübergreifenden Umweltverträglichkeitsprüfung, um die potenziellen Auswirkungen des Projekts zu evaluieren.
Ergebnisse der Versammlung:
Die Veranstaltung diente als Plattform, um diese Bedenken öffentlich zur Sprache zu bringen. Die Diskussion war intensiv, aber geprägt von einem respektvollen Austausch. Es wurde ein klarer Appell an die lokalen und übergeordneten politischen Instanzen gerichtet, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und einen fortlaufenden Dialog zu fördern.
Die Notwendigkeit eines einwohneroffenen Verständigungsverfahrens wurde betont, um nachhaltig Lösungen zu finden. Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf wird weiterhin alle rechtlichen und politischen Mittel einsetzen, um die Interessen der Bürger zu wahren, während die Souveränität Polens respektiert wird.