Seit geraumer Zeit führen wir intensive Gespräche mit den polnischen Behörden über die möglichen länderübergreifenden Umweltauswirkungen des großen geplanten Tiefseeterminals in Swinemünde. Leider streiten die Behörden jedwede länderübergreifende Umweltauswirkungen des Megaprojektes ab. Bei solch einem riesigen Bauwerk mit Abholzung von vielen Hektar Naturschutzgebiet und dem Bau von einer 800 m langen Mole ins Meer ist das eine in unseren Augen sehr überraschende Einschätzung.
Polen ist ein souveräner Staat, und wir respektieren uneingeschränkt seine Unabhängigkeit. Es ist für uns jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die rechtlichen und tatsächlichen Aspekte in Bezug auf länderübergreifende Umweltauswirkungen ernst genommen werden und bei den Planungen berücksichtigt werden.
Wir sind schon lange an dem Thema dran. Hier die letzten Verfahrensschritte: wir haben erneut Widerspruch gegen den erteilten Umweltbescheid für das Terminal eingelegt. Doch leider wurde unser Einspruch am 31.01.2025 abgewiesen. Mit schwerem Herzen haben wir uns daher gezwungen gesehen, am 19.03.2025 Klage gegen diese Abweisung einzureichen, da wir überzeugt sind, dass die potenziellen Umweltauswirkungen, die sowohl unsere Gemeinde als auch unser Nachbarland betreffen könnten, nicht angemessen berücksichtigt wurden.