Die Gemeinde Kruckow befürwortet den Einsatz erneuerbarer Energien, wendet sich aber deutlich gegen den erheblich konzentrierten Ausbau der Windenergie im Gemeindegebiet und in den benachbarten Gemeindegebieten. Die Gemeinde Kruckow hat ein deutliches Zeichen für die Energiewende gesetzt, indem sie ein Bauleitplanverfahren mit Erweiterung auf den Weg gebracht hat. Dieses soll Baurecht schaffen, für die Errichtung und den Betrieb von einem großen Solarpark in dem Gemeindegebiet. Es sollen dann 125 ha zum Ausbau der Solarenergie genutzt werden können. Die Gemeinde ist mit diesem Bekenntnis der Auffassung, dass sie ihren Beitrag für die Energiewende geleistet hat und wendet sich gegen einen weiteren Ausbau der Windenergie.

Die Gemeinde Daberkow ist dem Planungsverband Vorpommern zugeordnet, gleichzeitig grenzt die Gemeinde an Flächen, die dem Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte zugehörig sind. Auch dieser Planungsverband führt gerade eine Fortschreibung seines RREP durch. Auch hier ist in unmittelbarer Nähe die Ausweisung eines WEG geplant. In der Nachbargemeinde Bartow befinden sich bereits zahlreiche WKA, die Gemeinde Daberkow fühlt sich durch beide Planungsverbände und deren Planungen in Sachen WEG umzingelt.

Durch die Nähe zu beiden Planungsverbänden befinden sich mehrere Windparks (Völschow, Bartow) in der Nähe, dies führt zu einer optischen Verschmelzung der Windparks, einer sogen. Aggregation. Dadurch fühlen sich viele Einwohner von den Windparks bedrängt.

Weiterhin ist eine optische Beeinträchtigung der Gutslandschaft im Tollensetal zu befürchten. In der Nachbargemeinde Alt Tellin befindet sich im Ortsteil das geschichtsträchtige Schloss Broock. Durch die Ausweisung der WEG Alt Tellin/Kruckow und Völschow könnte hier ein denkmalschutzrechtlicher und ein optischer Konflikt mit dem Schloss Broock entstehen. Dies ist im Hinblick auf die Sanierung und Renovierung des Schlosses schädigend.