Die Gemeinde Tutow ist eine grüne Oase und bekannt dafür, dass es immer wieder auch Baumpflanzaktionen gibt. Leider haben Trockenheit und Stürme dem Baumbestand in den letzten Jahren arg zugesetzt. Auf Anordnung des Landkreises mussten aus Sicherheitsgründen zu Beginn des Jahres deshalb zwanzig Bäume in der Nähe des Sportplatzes und am Anger gefällt werden. Natürlich sind inzwischen neue Bäume gepflanzt worden.
Wie schon im vergangenen Jahr unterstützt der Photovoltaikanlagenbetreiber 100 % RE IPP aus Wörrstadt die Gemeinde Tutow bei der Finanzierung der Bäume. Die Firma sponsert die Nachpflanzung aller Bäume, die durch die Gemeindearbeiter im Frühjahr gepflanzt wurden.
„Wir möchten uns als lokaler Betreiber von Wind- und Solarenergie gerne auch in der Öffentlichkeit besser bekannt machen und damit unsere regionale Verbundenheit verdeutlichen. Daher freuen wir uns, die Gemeinde Tutow bei der Begrünung ihres Ortskerns unterstützen zu können. Denn Klimaschutz ist die Summe vielfältiger Maßnahmen; von der Baumpflanzung bis hin zur Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien.“ so Rita Lorenz, Geschäftsführerin der 100% RE IPP GmbH & CO KG. Am Standort Tutow betreibt sie einen Solarpark mit einer Nennleistung von 19,3 Megawatt Peak und produziert damit etwa 18.700.000 kWh Grünstrom. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch aller Einwohner der Amtsverwaltungen Jarmen-Tutow und Peenetal/Loitz (ca. 14.600 Einwohner).
Die erst kürzlich stattgefundene Frühjahresbaumschau hat viel Pflegebedarf am Tutower Baumbestand ergeben und leider müssen im Herbst weitere Bäume gefällt werden. Auch wenn manch Anwohner der Dammstraße viel Arbeit im Herbst mit dem Laub hat, sind die Bäume in dem Bereich in einem gutem Gesundheitszustand, prächtige Schattenspender und CO2-Speicher. Das bestätigte die Baumexpertin Susanne Erdmann während der vierstündigen Baumschau gegenüber dem Tutower Bürgermeister Henry Fennert. Auch die Bäume, die im Herbst gepflanzt wurden und durch 100% RE IPP bereits gesponsert wurden befinden sich in einem guten Zustand. Übrigens hat Tutow eine Linde und eine Schwarzkiefer, die beide als Naturdenkmal gelten. Den größten Stammumfang hat eine Roteiche im Bereich des Grünstreifens der Dammstraße mit 3,30 Metern. „Wir hoffen, dass die aktuelle Trockenheit den stolzen Baumbestand der Gemeinde nicht weiter schädigt“, so Bürgermeister Henry Fennert.
„Wir freuen uns besonders, dass wir Sponsoringgelder für die Nachpflanzung einwerben konnten, denn damit wird unser kommunaler Haushalt entlastet. Es ist gut zu wissen, dass wir hin und wieder auf die Unterstützung der Solarparkbetreiber und lokaler Firmen zählen dürfen. Ich bedanke mich im Namen der Gemeinde und aller Einwohner für die Unterstützung bei der Geschäftsführung des PV-Anlagenbetreiber 100% RE IPP. Es gibt noch viele Ideen in der Gemeinde Tutow. Da werden wir sicher das Gespräch suchen, um Projektpartner zu finden“, sagt Bürgermeister Henry Fennert.