1950 - Dr. Kohnert und sein Kutscher W. Zell vor seinem Wohnhaus
1995 - Kohnerthaus Nr.19 mit Gedenktafel
um 1910 das Kurth Haus
das Kurthhaus vor dem Abriss Anfang der 90er Jahre
1910 Blick in die Treptower Straße
2009 Blick in die Kohnert Straße
1909 Villa Henk/ Schornstein E-Werk/Hauptgebäude der Maschinenfabrik
Villa Henk jetzt Domizil von Meier & Kossen
um 1940 Poststraße 25 - 5 Geschäfte
2009 die Allianz in der Kohnertstraße
Ehemalige Werkhalle der Maschinenfabrik
2009 Betriebsgelände der Kurz vor dem Abriss 1999 Firma Feilhaber
1950 Freibank Kunstmann
2011 nun Wohnhaus
1938 Poststraße 33 Schmiedemeister Georg Krüger mit Tankstelle
2009 Wohnhaus
1897 Molkerei der Fam. Dietrich
Molkerei Anfang der 1990er Jahre
1980 Wohnhaus „Sorgenfrei“
2009 Saniertes Wohnhaus
In meinem letzten Bericht nahm ich Sie mit auf einen Spaziergang durch die Poststraße, diesen möchte ich heute fortsetzen.
An dem Haus, wo einst Dr. Georg Kohnert wohnte vorbei, stand auf der gegenüberliegenden Seite das Wohnhaus der Familie Kurth. Besonders schön anzusehen waren die gewölbten Fensterscheiben, die das Haus zu etwas Besonderem machten. Bewohnt wurde es von dem Bauer Albrecht und seiner Familie. In den 80 Jahren wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt und es dann der Familie Prieß zu Wohnzwecken überlassen. In den 90 Jahren war es erneut so sanierungsbedürftig, dass es abgerissen werden musste.
In unmittelbarer Nähe befand sich noch bis in die 90er Jahre eine Litfaßsäule. Von diesen Säulen gab es in Jarmen zwei, die andere stand in der Nähe des Diakonissenhauses.
Wir kommen an der ehemaligen Villa Henk vorbei, nun der Sitz vom Steuerbüro Meier & Kossen. Mittig auf der Ansichtskarte von 1909 sieht man den 14 Meter hohen Schornstein des Elektrizitätswerkes. Das Gebäude rechts daneben ist das Hauptgebäude der damaligen Maschinenfabrik.
Eine Häuserreihe mit Wohn- und Geschäftshäusern schließt sich auf der linken Seite an, z.B. die „Zauberflöte“, eine Gaststätte, bewirtschaftet von dem Musikdirektor Kruse. Dem schließt sich das Haus mit der Nr. 25 an, in dem 5 Geschäfte florierten, zu finden hier ein sogenanntes Arbeitsamt, ein Fleischer, Sattler Schindler, Maler Wüstenberg und der Friseur Sterling. In der Nr.27 wohnte der Kolonialwarenhändler Dochow.
Gegenüber kommen wir in den „Grünen Weg“. Vor dem Krieg befand sich hier die Maschinenfabrik.
Weiter in Richtung der ehemaligen Molkerei kommen wir an der ehemaligen Freibank Kunstmann vorbei. Dem gegenüber in der Nr. 33 befand sich einst die Werkstatt des Schmiedemeisters Georg Krüger. Auf dem kleinen Foto kann man die Tankstelle erkennen, die vor dem Wohnhaus stand.
Nun sind wir auch schon an der Molkerei angekommen, die 1897 von der Familie Dietrich bewirtschaftet wurde. Bis kurz nach der Wende wurde sie als solche genutzt, dann geschlossen und später von der Familie Wüstenberg als VW und Audi Autohaus genutzt. Mitte der 90Jahre wurde sie dann abgetragen und die Freifläche genutzt, um einen Baumarkt und Discounter zu errichten.
Gehen wir nun in die Treptower Straße, links sehen wir ein großes Backsteinhaus, das Haus „Sorgenfrei“. Nach der Wende war es in einem desolaten Zustand und stand kurz vor dem Abriss. Zum Glück fand sich ein privater Investor, der sich diesem Schmuckstück annahm und wieder zum Strahlen brachte. Nun beherbergt es viele Familien, die hier Wohnraum gefunden haben. Gerade auch an diesem Objekt wird der Wandel der Zeit deutlich.
Ich hoffe, dass es mir mit der Gegenüberstellung einzelner Bilder gelungen ist, gemeinsam mit Ihnen eine kleine Zeitreise zu erleben. Nun sind einige meiner neueren Bilder von 2009 auch schon wieder 15 Jahre alt. 15 Jahre, in denen sich wieder so viel verändert hat, Zeit für einen erneuten Spaziergang.