Spektakulär und kunterbunt startete Karlshagen mit seinem traditionellen Neujahrs-Eisbaden mit sage und schreibe 190 Teilnehmern ins neue Jahr. Nach ausgelassenen Silvesterfeierlichkeiten und dem kuriosen Karlshagener Weihnachtsbaumweitwurf am 30. und 31. Dezember war das Eisbaden ein weiterer Höhepunkt im Silvester- und Neujahrsprogramm des Ostseebades.
Bei eisigen 6 Grad Celsius wagten sich die wagemutigen 190 Teilnehmer um 14 Uhr in die 4 Grad kalten Fluten. Viele der Eisbader hatten sich in kreative, kunterbunte und humorvolle Kostüme gehüllt, was die Veranstaltung zu einem bunten Spektakel machte. Die
Zuschauermassen waren begeistert und begleiteten die Winterbader zur Karlshagener Eisbaderhymne „Hey, wir woll'n die Eisbären seh'n“ unter tosendem Applaus auf ihrem Weg ins kalte Nass.
Bemerkenswert war erneut die Vielfalt der Teilnehmer, angefangen von den Jüngsten im zarten Alter von nur drei Jahren bis hin zu den erfahrenen „Eisbadeveteranen“. Die bunte Mischung an Altersgruppen und Kostümen zeigte erneut, dass das Karlshagener Neujahrs-Eisbaden mittlerweile nicht nur eine Tradition ist, sondern auch generationsübergreifend große Begeisterung teilt.
Die Organisatoren des Eigenbetriebes waren überwältigt von der (unerwartet) großen Resonanz und dem Mut der Teilnehmer. Beim ersten Winterbaden 2007 war das Teilnehmerfeld mit 5 Teilnehmer doch noch sehr übersichtlich, 2012 kamen immerhin 14 Eisbader nach Karlshagen, 2017 wagten sich 56 Hartgesottene in die Ostsee und seit fünf Jahren stürzen sich mehr als 100 Teilnehmer in die Ostsee. Im vergangenen Jahr wurden 125 mutige Eisbader bei frühlingshaften 14 Grad Lufttemperatur gezählt und dieses Jahr sage und schreibe 190! „Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Menschen sich jedes Jahr
aufs Neue dieser eisigen Herausforderung stellen und dabei so viel Freude und Enthusiasmus zeigen", so Kurdirektorin Katrin Jaddatz.
Einen großer Dank gilt den Sponsoren der Preise beim Weihnachtsbaumweitwurf und der Tombola zum Eisbaden: Danke u.a. Familie Lux, an den Imbiss „Lenzis“, das Restaurant Düne 74, Fischimbiss Ehmke, Peters Restaurant, Restaurant Nordlicht, an die Minigolfanlagen in Karlshagen und Trassenheide, Herrn Arnold (Trampolin), die Sandskulpturen-Ausstellung Trassenheide, die Phänomenta, den Baumwipfelpfad Heringsdorf, den Pferdehof Jaddatz und Abenteuer Flusslandschaft.
Neben den bunten Aktionen für unsere Gäste wurde der Neujahrsmorgen für die Mitarbeiter des Eigenbetriebes und den leider sehr wenigen freiwilligen Helfer geprägt von den Aufräumarbeiten am Strand und im gesamten Ostseebad. Unter dem Motto „Kein Müll ins Meer“ wurden alle Feuerwerksliebhaber und Strandgänger aufgerufen, Pyrotechnik-Überreste in kostenlosen Mülltüten in den Mülltonnen am Strand zu entsorgen.
Viele flinke Hände waren zum Einsammeln der unzähligen Raketen- und Böllerreste notwendig.
An dieser Stelle sagen wir allen Helfern dafür ein großes DANKE.
Auch wenn der Müllberg nach Silvester immer noch zu groß ist, ist die Bereitschaft von Strandgängern gewachsen, die entstandenen Feuerwerksüberreste mit zu entsorgen. Wir arbeiten weiter daran, das Bewusstsein gegen die Verschmutzung unserer Ostsee und des Strandes zu steigern.
Fotos: Rainer Decke