Neuer Verkehrsknoten im Ostseebad Zinnowitz

Baumaßnahme an der B 111 startet

In Zinnowitz steht eine der größten Straßenbaumaßnahmen der nächsten Jahre bevor. Geplant sind der Ausbau der Bundesstraße 111 mit einer Ampel und der Ausbau des Stichweges für die Anlieger der Ahlbecker Straße 52-56.

Mit den vorbereitenden Bauarbeiten wird in der 43. Kalenderwoche 2025 ab dem 19.11.2025 begonnen.

Die Baumaßnahmen werden zunächst nicht auf der B 111, sondern im Stichweg Ahlbecker Straße 52-56 beginnen um den Anliegerverkehr abzusichern. In diesem Bereich erfolgen Bauarbeiten an den Trinkwasserleitungen und zur Verlängerung der Abwasserdruckleitung bis in die Alte Strandstraße durch den Zweckverband Trinkwasserversorgung & Abwasserbeseitigung Insel Usedom.

Für den Neubau einer Straßenentwässerung des Stichweges mit Verrohrung an die Alte Strandstraße sowie die Herstellung einer provisorischen Verkehrsanbindung des Stichweges an die Alte Strandstraße bis der Verkehrsknoten B111 fertiggestellt sein wird, ist die Gemeinde zuständig.

Auf der B111 und dem Kreuzungsknoten B111/Alte Strandstraße/Neuendorfer Weg in Zinnowitz müssen sich Autofahrer wieder auf Einschränkungen einstellen.

Ab März 2026 umfasst die Maßnahme den Ausbau des Abschnitts der B 111, der aus Richtung Wolgast kommend über die Kreuzung B 111/Alte Strandstraße/Neuendorfer Weg bis an den bereits fertiggestellten ersten Bauabschnitt führt.

Geplant sind die Erneuerung der Fahrbahn, der Bau neuer Regenwasserkanäle und beidseitiger Nebenanlagen sowie die Umgestaltung der Kreuzung zu einer Ampelkreuzung mit Linksabbiegespur in den Neuendorfer Weg.

Zudem werden zahlreiche Kabel und Leitungen u.a. für die Straßenbeleuchtung des Verkehrsknoten verlegt.

Während der Bauarbeiten auf der Bundesstraße 111 und im Neuendorfer Weg wird der Verkehr halbseitig mit einer Bauampel gelenkt. Damit die Ampelphasen möglichst kurz bleiben und sich Staus in Grenzen halten, wird das Baufeld in mehrere kleinere Abschnitte unterteilt.

Die Alte Strandstraße muss für die gesamte Bauzeit voll gesperrt werden. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die Kreuzung B 111/ Möskenweg umgeleitet. Trotz dieser Maßnahmen lässt sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Insel Usedom nicht ausschließen, dass es zeitweise zu Rückstaus kommt.

Die drei Auftraggeber, das Straßenbauamt Neustrelitz, die Gemeinde Ostseebad Zinnowitz und der Zweckverband Trinkwasserversorgung & Abwasserbeseitigung Insel Usedom, gehen von einer Bauzeit für die gesamte Baumaßnahme von rund drei Jahren aus.

Die Verkehrsführung wurde so konzipiert, dass die Einschränkungen für Anwohner, Besucher und Betriebe möglichst gering bleiben. In der Hauptreisezeit zwischen dem 1. Juli und dem 1. September soll der Baustellenbereich ohne Verkehrsraumeinschränkungen befahrbar sein. Trotzdem ist während der übrigen Bauphasen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Die neue Ampelanlage soll die Verkehrssicherheit im Ort deutlich erhöhen. Besonders für Fußgänger und Radfahrer entstehen dadurch klar geregelte und sichere Überquerungsmöglichkeiten. Gleichzeitig verbessert die Ampel den Verkehrsfluss, der bislang vor allem in den Sommermonaten stark ins Stocken gerät.

Wer aus der Alten Strandstraße kommt und in den Neuendorfer Weg abbiegen möchte, braucht derzeit viel Geduld – schon das Einbiegen auf die B111 ist häufig schwierig. Mit der neuen Regelung sollen solche Situationen künftig deutlich entschärft werden.

Verkehrszählungen im Auftrag des Verkehrsministeriums haben ergeben, dass den Knotenpunkt in Zinnowitz während der Sommermonate täglich rund 23.000 Fahrzeuge passieren. Diese hohe Verkehrsbelastung machte eine sorgfältige Planung der Kreuzung notwendig.

Grundsätzlich wäre ein Kreisverkehr die bevorzugte Lösung, sofern die örtlichen Bedingungen dies zulassen. Am Zinnowitzer Knotenpunkt reicht der Platz für den Bau eines zweispurigen Kreisverkehrs jedoch nicht aus. Deshalb hat sich das Straßenbauamt Neustrelitz entschieden, die Kreuzung mit Ampelanlage auszubauen.