Bericht des Bürgermeisters von Peenemünde
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Peenemünde,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Wir haben unseren langjährigen Bürgermeister Rainer Barthelmes in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Es geht ein besonderer Dank an ihn. Er hat Peenemünde über mehrere Wahlperioden hinweg erfolgreich vertreten und steht mir weiterhin mit seiner Erfahrung zur Verfügung. Durch Ihn wurde die Messlatte für mich sehr hochgelegt. Diese Herausforderung habe ich angenommen und arbeite beständig daran, mich zu verbessern. Ohne die gesamte Gemeindevertretung nebst sachkundigen Einwohnern, würde das nicht gelingen können. Ihr könnt sicher sein, dass wir darauf bedacht sind, das Beste für den Ort und für ALLE Einwohnerinnen und Einwohner zu erreichen.
Wir bewegen uns in unsicheren Zeiten. Die aktuellen Widrigkeiten in der Welt, aber auch in der nationalen Politik verunsichern und machen Angst. Wir als kleines Dorf haben keine unmittelbaren Einflussmöglichkeiten, doch wir können eine starke Gemeinschaft sein und so damit besser umgehen. In diesem Sinne danke ich allen Vereinen, welche für uns Peenemünder aktiv sind. Ein intaktes Vereinsleben gibt Stärke im Alltag. Meine besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Jahr dem PCK, welcher mit viel Engagement, Spaß und Talent Gemeinsamkeit im Ort im großen Rahmen schafft.
Vereine stärken auch die gesellschaftliche Entfaltung der Jugend unterstützen die Individualität und schaffen einen Ort der Zusammenkunft und Gemeinsamkeit. Das wird heute immer wichtiger. Durch respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander in Vereinen, wie auf der Straße, schaffen wir es als Dorfgemeinschaft immer besser zu werden.
Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle die freiwillige Feuerwehr sein, deren Mitglieder selbstlos für unser aller Sicherheit jederzeit einstehen. Ich appelliere an alle Einwohnerinnen und Einwohner: Interessiert Euch für unsere Feuerwehr und deren Tätigkeiten, sucht das Gespräch, werdet Mitglieder, soweit es Alter und Gesundheit zulassen. Mit den Kameraden und der Technik arbeiten zu können, macht Spaß und im Ernstfall Hilfe leisten zu können, ist eine erfüllende Aufgabe.
Zufrieden können wir auf unser Baufeld „Bahnhofstraße“ schauen. Nach jahrelangem Stillstand hat die Firma VACON mit einer unglaublichen Geschwindigkeit umgesetzt, woran manche schon nicht mehr geglaubt haben. Wir freuen uns auf die neuen Einwohner, welche dadurch zu uns nach Peenemünde kommen. Nun liegt unsere Hoffnung in der Firma Terraplan, welche die unmöglich scheinende Herausforderung der Sanierung des Sauerstoffwerkes angenommen hat. Widrigkeiten, wie Bodenverunreinigungen, Statik und sonstige baurechtliche Hürden, werden sicher genommen. Wir erwarten vom Denkmalschutz, daß er nicht durch wirtschaftlich unerfüllbare Auflagen diese Pläne verhindert. Allerdings sind wir derzeit nach einigen Gesprächen guter Dinge, dass das gelingen wird.
Nicht zuletzt möchte ich alle privaten Bauherren des Baugebietes „Zum Kölpiensee“ besonders erwähnen, welche mit Mut bewiesen haben, dass man auch in dieser wirtschaftlich unsicheren Zeit Bauprojekte verwirklichen kann. Durch ihr Engagement kommen neue Einwohner in den Ort, teils Familien mit Kindern, was besonders erfreulich ist.
Weitere wichtige Aufgaben stehen vor uns. Leider konnten wir noch nicht unser Haus des Gastes bauen und das B-Plan 12 Gebiet (Freifläche am Hafen) zum Abschluss bringen. Allerdings sehen wir mittlerweile einen Abschluss in greifbarer Nähe.
Aktuell laufen viele zeitaufwendige Gespräche in Zusammenhang mit dem HTM. Wir wollen damit sicherstellen, dass die Gemeinde wirtschaftlich künftig nicht belastet wird, insbesondere vor dem Hintergrund des Zustandes der Immobilie. Wir klären derzeit mit sensibel zu führenden Gesprächen auf Landesebene Möglichkeiten der Erhaltung und Verbesserung durch Fremdmittel ab.
Weitere Projekte stehen an, deren Erwähnung hier den Rahmen sprengen würde.
Wendet Euch bei Fragen und Kritik bitte an unsere Gemeindevertretung, gerne auch unmittelbar an mich. Vermeidet bitte Spekulationen auf der Straße, sondern fragt bzw. redet mit uns. Wir in Eurer Gemeindevertretung sind auf Hinweise und Anregungen aller Einwohnerinnen und Einwohner angewiesen, um für Euch das Optimale zu leisten. Bitte bedenkt, dass die Gemeindevertretung aus ehrenamtlichen Mitgliedern besteht, also die Arbeit in der Regel neben der beruflichen Tätigkeit geleistet wird. Durch zwingend einzuhaltende komplexe Verwaltungsvorschriften und die leider gegebene Unterbesetzung des für uns zuständigen Amtes Usedom Nord kann etwas auch mal etwas länger dauern. Kommt gerne in die Bürgermeistersprechstunde und in die öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen besinnlichen Jahresausklang und einen guten Rutsch ins neue Jahr.