das Osterfest liegt bereits hinter uns und ich bin sehr froh, dass wir wieder etwas erleichtert und maskenfrei feiern können. Die Osterfeuer in Bannemin und Mölschow haben es uns gezeigt, dass wir es nicht verlernt haben. Wie immer, waren es durch die guten Vorbereitungen unserer Feuerwehr und dem Heimatverein, gelungene Veranstaltungen. Trotz des schlechten Wetters fühlten sich Gäste und Einwohner wohl und sehr gut betreut. An dieser Stelle nochmals Dank an unsere Kameraden der Wehr und unseren Heimatverein. Unbedingt möchte ich mich ganz herzlich bei Frau Kohl und Frau Kreßmann aus Mölschow bedanken. Beide Damen haben es erneut, verstanden mit sehr viel Engagement und Ideenreichtum zahlreiche Kinder der Gemeinde zum Osterbasteln zu motivieren.
Den Kindern, aber auch den Erwachsenen, hat es viel Spaß gemacht, besonders das Ausschmücken der öffentlichen Einrichtungen. So konnten sich alle Einwohner an den wunderschönen Osterschmuck erfreuen. Jetzt glaube ich fest daran, dass diese Bastelarbeiten eine schöne gelebte Tradition werden.
Der 1. Mai ist auch Geschichte und nun stehen bereits die Pfingstfeiertage an. Wir brauchen nur noch das richtige Wetter, um fast unbeschwert feiern zu können. Gänzlich unbeschwert, wird angesichts der gesamten politischen Ereignisse und skurrilen Geschehnisse in Deutschland wohl auch nicht möglich sein. Trotzdem sollten wir die Zeit genießen, wir haben es uns verdient.
Die allgemeine Gemeindearbeit geht weiter, die Ausschüsse und Gemeindevertretung haben planmäßig getagt. Die Nutzung unseres ehemaligen Kitagebäudes zur Schule schreitet weiter voran. Zwischen Schulverein und Gemeindevertretung wurde der Entwurf des Nutzungsvertrages diskutiert, Veränderungen vorgenommen und aus Sicht der Gemeinde unterschriftsreif vorgelegt. Für die Unterstützung durch unser Amt möchte ich mich ausdrücklich bedanken, besonders bei Frau Menge. Es wird sicher noch ein langer und schwieriger Weg aber Schulverein und Gemeinde arbeiten hier sehr gut zusammen.
Ein weiterer Grundsatzbeschluss wurde gefasst, wir werden uns am Vorhaben Ländlicher Wegebau, Ausbau eines Radweges von Krummin nach Bannemin, beteiligen. Förderungen sind in Aussicht gestellt und im Mai finden dazu erste Beratungen statt.
Die Gemeindevertretung hat sich seit langer Zeit mit der Erarbeitung einer Satzung zur Wohnraumerhaltung in der Gemeinde beschäftigt. Seit vergangenen Jahr ist dies ein Dauerthema in den Fachausschüssen gewesen. Wir haben uns mit Gemeinden ausgetauscht, die bereits über diese Satzung verfügen, haben fachliche externe Beratung in Anspruch genommen und in der Sitzung am 11.04.2023 einen Beschluss gefasst.
Die Satzung ist auch unter den Gemeindevertretern nicht unumstritten. Der Beschluss wurde mehrheitlich gefasst aber eben nicht einstimmig. Unser Bauausschussvorsitzender hatte die Satzung nochmal ausführlich erläutert, die Notwendigkeit erklärt und versucht die Ängste abzubauen, dass dies ein Eingriff in die persönlichen Rechte darstellt. Die Satzung soll langfristig dafür sorgen, dass jetzt genutzter Wohnraum möglichst erhalten bleibt. Eine einfache Umnutzung zu Ferienwohnungen ist damit wesentlich erschwert. Wir können auch nicht ganz so verkehrt liegen, denn zahlreiche und bekannte Gemeinden verfügen bereits über gültige Satzungen.
Ab den 01.01.2024 tritt eine neue Satzung zur Erhebung der Zweitwohnungssteuer in Kraft. Dies war aufgrund von gesetzlichen Veränderungen notwendig.
Was mir bzw. allen wichtig ist, nach langen und teilweisen aus nicht nachvollziehbaren Gründen, wurde jetzt der Auftrag zur Errichtung eines Löschwasserbrunnen ausgelöst. Da wir noch weitere Brunnen benötigen, hoffe ich jetzt, dass dies schneller und besser geht.
Ein weiterer wichtiger Beschluss, ist die bauliche Veränderung der Wärmeversorgung für die Neubauten in Mölschow. Aus mehreren Angeboten wurde das technisch und wirtschaftlich beste Angebot ausgewählt und bestätigt. Zusammen mit unseren Bauamt und der Wohnungsverwaltung gehen wir jetzt in eine Planungs-und Umsetzungsphase. Hier müssen wir uns beeilen, denn momentan weiß niemand, inwieweit die Regierung laufend die Gesetze verändert.
Ein ganz wichtiges Thema zur nächsten Sitzung wird unser Haushalt sein. Vom Amt haben wir deutliche Signale bekommen, dass die Planungen fertig sind. Es wird höchste Zeit, dass wir dann endlich über vernünftige finanzielle Planungsmöglichkeiten verfügen. Ich weiß aber auch, dass unser Amt unter erheblichen personellen Schwierigkeiten leidet, Softwareumstellungen hatte und deshalb es großer Anstrengungen bedurfte, um die Haushalte der Gemeinden zu erstellen. Einiges haben wir noch vor, auch wenn wir nur kleine Schritte machen können, so wollen wir sie doch unternehmen.
Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich uns ein paar schöne, unbeschwerte Stunden, schönes Wetter und wenig, wenig, wenig… Stau auf unseren Straßen.