… lautet die Devise in Karlshagen: Das Ostseebad engagiert sich für den Schutz der Umwelt und versucht unter dem Motto "Kein Müll ins Meer" auch mit kleinen Dingen Gäste und Einheimische zu sensibilisieren, für den Umweltgedanken zu begeistern und zum Mitmachen zu bewegen.
Anfang Juli griff die Heinrich-Heine-Schule das Thema als Umweltprojekt im Fach Biologie mit auf. An zwei Tagen begaben sich die Schüler der neunten Klassen in Begleitung ihrer Lehrerin Denise Kronenfeld mit Jutebeuteln ausgerüstet in die Dünen und an den Strand: Zahllose Zigarettenreste, Plastiktüten, Flaschen, Luftballons, verunglückte Drachen und Kleidung gehörten u. a. zur „Ausbeute“ der zweistündigen Sammelaktion, die fast zwei Mülltonnen füllte.
Nina Dolereit, Schülerin der 9b erklärt, „dass besonders Plastikreste für einheimische Tiere gefährlich sind. Gefressen von Vögeln und Fischen, die daran sterben können, gelangen sie letztendlich auch in unseren Nahrungskreislauf“. Zigaretten brauchen bis zu 5 Jahre und Plastikreste unfassbare 400 Jahre, bis sie vollständig abgebaut ist.
Wie passend ist der Aufruf an alle, den es nicht nur in Karlshagen zu lesen gibt: Bitte hinterlasst nichts, außer eure Fußabdrücke am Strand.
Übrigens, noch bis Oktober startet jeden Montag um 16.30 Uhr am Rettungsturm (Strandaufgang 10 M) die Aktion für Kids „Strandforscher gesucht“. Mit Kescher und Lupe geht es an die Karlshagener Wasserkante zur Entdeckung der Ostsee.
Danach wird der Strand in einer „3-Minuten-Müll-Challenge“ abgesucht und so werden nicht nur kleine Strandforscher, sondern auch echte Müllpiraten ausgebildet, die ihr Diplom in Form einer Urkunde mit nach Hause nehmen.