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Krakower Seen-Kurier
Ausgabe 1/2024
Stadt Krakow am See
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Plattdütsch Frünn

Rückblick - Ausblick

Die „Plattdütsch Frünn“ Krakow am See trafen sich einmal im Monat im Jahr 2023 zum Plaudern up platt. Die Gruppe ist auf zehn Plattsnacker angewachsen und der Gesprächsstoff geht uns nicht aus.

Jeder bringt etwas zum Austausch und zur Unterhaltung mit und so ist es immer sehr lebendig bei uns. Herr Klaus Pieper trägt gerne lustige Geschichten aus dem Alltag und eigenem Erleben vor. Für den Seenkurier stellte er aus seinem reichen Texteschatz jeweils Beiträge zur Verfügung. Vielen Dank.

Im Mai unternahmen wir per Pedes einen Ausflug zur Fritz Reuter Eiche auf dem Lehmwerder. Dort gab es Kaffee und Kuchen und natürlich gab es Riemels un Läuschen von unserem Heimatdichter. Unsere Expertin ist hierbei Frau Annelie Schünemann.

Im September machten wir einen Ausflug nach Glaisin und besuchten dort die Johannes Gillhoff Stuv. Hier führte uns Herr Hartmut Brun sachkündig durch die Räumlichkeiten und wir erfuhren viel über die Person Johannes Gillhoff und sein Werk. Sehr interessant.

Auch Theaterbesuche standen auf unserem Programm, so ging es z. B. am 13.12.2023 nach Güstrow zur Vorführung „Wo de Wiehnachtsmann wahnt“, ein Programm der Fritz Reuter Bühne Schwerin voller nordischer Herzenswärme.

Wir wollen unsere Zusammenkünfte im Jahr 2024 fortsetzen und planen für den 29. Mai eine Lesung anlässlich des 150. Todestages Fritz Reuters. Bei schönem Wetter draußen auf dem Schulplatz, bei Regen in der Heimatstube.

Vielleicht schaffen wir es nach Stavenhagen, oder Dömitz? Mal sehen.

Wir wünschen allen Freunden unserer plattdeutschen Sprache jedenfalls:

Ee`n gaudet nieget Johr! Un holt juch fuchtig!

Wi Mäkelborger

Man seg`t uns Mäkelborger nah,

dat wi recht stur sünd - doch ja, ja.

So männich Minsch, dei meint sogor,

wi kem`n mit uns sülbst nich klor.

Dat is man, weil sei uns nich kenn`n.

Uns Ossen un uk Fischköpp nenn`n -

Schon wägen die Wappen, dei`s hier fin`n,

as wenn`s uns dormit argern künn`n.

Klor sünd wi sporsam mit dat Räden.

Uk jedes Wurt daun`wi erst awwägen

doch ist in Kopp, denn is dat binnen,

denn kann uns keiner mihr ümstimm`n.

Wi mögen uk nich väl Radau -

sedden uns nich glieck bi jeden tau,

doch hem`w ein`n in uns Hart inschlotten

denn kann hei sich up uns verlotten.

So wirn wi ümmer, so warn wi blieben,

wi mein`n uk, so sün wi tau lieden.

Wenn so`n Verhollen nu Sturheit is,

denn sün wi stur, dat is gewiß!

von Gerhard Heitmar

Annette Bernstein