Wir hatten ihn schon angekündigt, nun wollen wir ihn ein bisschen näher vorstellen, unseren neuen Kollegen David Vogel. Er trat seine Stelle fast zeitgleich mit den Vorbereitungen auf unser 10-jähriges Jubiläum Partnerschaft für Demokratie Krakow am See & Mecklenburgische Schweiz an.
Am 13.11.2025 hatten wir alle früheren, heutigen und zukünftigen Wegbegleiter:innen der PfD ins Gemeindehaus Hoppenrade eingeladen, um das zu feiern, was uns seit 2015 ausmacht: die partnerschaftliche Zusammenarbeit für Demokratie in unserer Region. Ein Fest, auf dem sich die ersten Vertreter:innen der PfD wiedersahen, Vereinsmitglieder, die häufig und gern mit uns Projekte starten, dabei waren, Organisationen aus dem weiten Netzwerk der PfD anreisten sowie Kommunalpolitiker:innen und viele weitere Kolleg:innen und Freund:innen der letzten Dekade mit uns feierten. Es gab Rückblicke und Ausblicke und in einem World Café wurden Ideen, Anregungen und Wünsche für die nächsten 10 Jahre zusammengetragen.
Ein Auftrag, den David Vogel gerne annimmt. Für den 30-Jährigen aus Frankfurt/Oder ist der Norden schon lange Wahlheimat. Schon als Kind hat er oft Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern gemacht und war immer begeistert von der Natur, den Städten und Gemeinden. Schon damals fragte er sich, wie es wohl ist, dort zu leben, wo andere Urlaub machen. Nun erlebt er es bei uns. Für David Vogel hat MV enormes Potenzial – besonders auch in den Regionen, die nicht direkt an der Ostsee liegen. Der Geschichts- und Kulturwissenschaftler hat gerne in Museen gearbeitet, unter anderem im Deutschen Technikmuseum Berlin und im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven. Dort sowie im Bildungsbereich für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. auf Usedom und in Schwerin, hat er viel über Vermittlung gelernt: wie Inhalte präsentiert werden können, was sie ausdrücken und wie sie Menschen erreichen. Dieses Wissen möchte er nutzen, um auch die Ideen und Wünsche der Menschen im Amtsbereich Krakow am See und der Mecklenburgischen Schweiz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen – eine gute Grundlage für seine neue Tätigkeit als Koordinierungs- und Fachstelle der PfD Krakow am See & Mecklenburgische Schweiz.
Um Präsentieren, nämlich in den Medien, ging es auch am 10. Oktober 2025 im Schloß Vietgest beim II. Demokratie-Fachtag „Begreifen und gestalten! Medien in der präventiven Arbeit und Demokratiepädagogik“. Mehr als 50 Teilnehmer:innen aus den Bereichen Kita und Schule folgten der Einladung der Beraterin für Demokratiestärkung und Rechtsextremismusprävention, Alena Lyons. Staatssekretär Tom Michael Scheidung vom Landesministerium für Bildung und Kindertagesförderung eröffnete den Fachtag. In seinem Grußwort unterstrich er, wie stark Bildungseinrichtungen mit Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus konfrontiert sind. An harten Fakten und Zahlen verdeutlichte er, welche Belastung diese gesellschaftliche Lage gerade für das System Bildung und insbesondere für die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte ist. Auch Hannah-Marie Büttner von der Universität Bremen ging in ihrem Vortrag „Radikal normal? Wie menschenfeindliche Narrative Teil unseres (Medien)Alltags werden“ auf diese Thematik ein. Wie damit medienpädagogisch in Kita, Schule und Hort umgegangen werden kann, wurde dann beim Fachtag gemeinsam mit Referent:innen aus dem Medienzentrum Greifswald e. V., der Freien Presse, dem Projekt FutureFlow (RAA M-V) und dem Regionalzentrum für demokratische Kultur Landkreis und Hansestadt Rostock in Workshops erarbeitet und diskutiert.
Der Blick in die Zukunft bei unserer 10-Jahres-Feier hatte ein eindeutiges Resultat: Alle Partner:innen wünschen sich noch mehr solcher Formate und Anregungen, um dem rauen, gesellschaftlichen Klima und der Spaltung mit klaren Strategien begegnen zu können. Im nächsten Seenkurier, passend zum Jahresende, erzählen wir Ihnen mehr davon als Rück- und im Ausblick.
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