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Krakower Seen-Kurier
Ausgabe 3/2025
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"Natur im Garten"-Tipp: Weniger ist mehr – Gärtnern geht auch ganz ohne Torf!

Torf wird aus Mooren gewonnen, die zu den gefährdetsten Lebensräumen weltweit gehören. Durch den Verzicht auf Torf im Garten können Sie zum Erhalt der wertvollen Naturlandschaften beitragen.

Wo im Handel Erde draufsteht, ist meist Torf drinnen, und das bis zu einem Anteil von 90%. Torf ist von Natur aus sehr nährstoffarm und stark sauer. Für Blumenerden wird Torf deshalb mit Kalk neutralisiert und mit Nährstoffen aufgedüngt. Alternativ gibt es im Fachhandel bereits zahlreiche hochqualitative Erdmischungen, die „torffrei“ sind. Neben torffreien Substraten gibt es auch die Deklaration „torfreduziert“. Hier enthält die Erde jedoch immer noch einen Anteil an Torf. Und auch die Angabe „Bio“ bedeutet nicht immer gleich torffrei. Also Augen auf beim Erdenkauf! Auch aus der eigenen Komposterde können Blumenerden sehr leicht selber gemischt werden, z.B. aus je 1/3 reifem Kompost, Quarzsand und Gartenerde. Nimmt man mehr Quarzsand als Kompost eignet sich diese Mischung auch für die Jungpflanzenanzucht. Und die säureliebenden Gartenpflanzen wie Rhododendron oder Blaubeeren, profitieren von Laubkompost, Nadelstreu, Rindenhumus oder Kaffeesatz.

Weiterführende Informationen zu torffreien Substraten erhalten Sie gern auf www.natur-im-garten-mv.de und am Gartentelefon 039934 899646.

Madlen Kuhn-Hagemann