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Krakower Seen-Kurier
Ausgabe 4/2024
Amt Krakow am See
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Demokratie leben

Im vergangenen Monat fanden die Internationalen Wochen gegen Rassismus (11. bis 24. März 2024) statt. Bei uns im Amtsbereich wurde in den Amtsverwaltungen, Schulen und vor einigen anderen Gebäuden/Einrichtungen mit farbstarken Bodenaufklebern für „Menschenrechte für Alle“ geworben. Haben Sie sie entdeckt? Falls nicht: Auch im kommenden Monat wird es wieder etwas zu sehen geben: Wir feiern 75 Jahre Grundgesetz mit einer Plakataktion und dem Projekt „Gedankenräume“ in den fünf Gemeinden des Amtsbereichs Krakow am See.

Im März fanden außerdem zwei von der Partnerschaft für Demokratie organisierte Veranstaltungen statt: Am 14. März 2024 tagte der Begleitausschuss im Gemeindehaus von Hoppenrade und bewilligte 13 Projekte aus den Gemeinden des Amtsbereichs Krakow am See sowie der Mecklenburgischen Schweiz. Die einzelnen Projekte werden wir im nächsten Seen-Kurier genau vorstellen. Im Anschluss daran tauschten haupt- und ehrenamtliche Vertreter:innen von Feuerwehr, Polizei, Schulen, Vereinen und anderen Akteuren bei einem angeregten "Demokratie-Imbiss" Gedanken aus, ließen die vergangene Förderperiode Revue passieren und schmiedeten Ideen für die Förderperiode ab 2025. Einige der Gäste waren überrascht und begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, die unsere Partnerschaft bereits seit 2015 bietet. Sie wurden so inspiriert, dass sie begannen Pläne für eigene zukünftige Aktionen zu entwerfen. Die bewilligten Projekte stellen wir Ihnen in der Mai-Ausgabe des Seenkurier vor. Eine Woche später, lud die Partnerschaft für Demokratie unter dem Motto "Unsere Kommunalpolitik stärken und schützen!" alle Fraktionen der Krakower Stadtvertretung sowie an der Kommunalpolitik beteiligte Bürger:innen und Nominierte zu einem informativen Abend ein. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus und im Vorfeld der anstehenden Kommunalwahlen informierte Alena E. Lyons mit einem Input und in einem anschließenden lebhaften Austausch zum Thema Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit: Was ist das genau? Wo hören legitime rechte Positionen des demokratischen Spektrums auf, wo fängt Rechtsextremismus an? Wie sieht die Situation vor Ort aus? Wo kann man diesem Thema im Arbeitsfeld Kommunalpolitik begegnen? Alle Fraktionen nahmen die Einladung der Partnerschaft für Demokratie gern an, sodass das Atrium der Naturpark-Schule gut gefüllt war. Im Mittelpunkt des Erfahrungs- und Meinungsaustauschs stand ein verändertes Bewusstsein für die aktuellen demokratiefeindlichen Bestrebungen im Amtsbereich Krakow am See. Die Runde war sich im Großen und Ganzen einig: Um Demokratiefeindlichkeit wirksam entgegenzutreten, braucht es eine respektvolle demokratische Streit- und Arbeitskultur in der Kommunalpolitik. Ebenso braucht es unbedingte Solidarität mit bedrohten Kolleg:innen. Doch das beste Mittel ist ein klarer Fokus auf demokratiestärkende Themen und Projekte.

Ihr Team der Partnerschaft für Demokratie
Iris Mahnke, Alena Lyons, Antje Krüger und Sabrina Nehls

Webseite: www.pfd-krakow-mecklenburgische-schweiz.de