In nur drei Monaten hat die Partnerschaft für Demokratie den Start in die neue Förderperiode geschafft! So einiges hatte sich geändert, musste neu gedacht, überarbeitet und geklärt werden. Doch sind zeitgleich mit dem Frühjahr die ersten Blüten dieser Arbeit zu sehen.
Am 27.03.2025 war Antragsschluss für Ihre Projekte. Bei uns sind neun Vorhaben eingegangen, die geprüft und dem Bündnis zur Empfehlung vorgelegt wurden. Das Bündnis ist eine neu eingerichtete Institution der Partnerschaft. Es setzt sich aus Vertretern der kommunalen Verwaltung, staatlichen Institutionen, Kirche und aus Zivilgesellschaft aus den Amtsbereichen Krakow am See und Mecklenburgische Schweiz zusammen und bildet eine breite lokale Verantwortungsgemeinschaft. Es wird die Arbeit der PfD beratend und strategisch begleiten. In seiner konstituierenden Sitzung wurde im März der Amtsvorsteher Matthias Streeb zum Vorsitzenden gewählt.
In dieser ersten Sitzung hat sich das Bündnis eine Geschäftsordnung gegeben. In der zweiten Sitzung beriet es Anfang April über die eingereichten Förderanträge und sprach Empfehlungen aus. Welche Projekte in diesem Jahr dann Früchte hervorbringen, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Seenkuriers. Sicher ist, dass wir uns auf vielfältige Veranstaltungen im Sommer freuen können.
Zudem haben wir uns an den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit gutbesuchten Lesungen beteiligt. Die Autorin Michi Münzberg berichtete in zwei interaktiven Schulvorträgen über die "Kinder der Berge ", die unter schweren Bedingungen in Nepal arbeiten müssen, aber die Hoffnung nie verlieren.Wir danken den Bibliothekarinnen Frau Annette Bernstein (Krakow am See) und Frau Ilona Froese (Lalendorf) herzlich für ihre Initiative und Organisation dieser spannenden Veranstaltungen.
Unter der provokativen Frage "Osten blau, Westen schwarz?" eröffnete Jürgen Wertheimer, Leiter des Cassandra-Projektes und emeritierter Literatur-Professor der Universität Tübingen, am 31. März einen spannenden und unterhaltsamen Abend im Gutshaus Linstow. Viele Interessierte waren gekommen, um sich einen Vortrag darüber anzuhören, wie im Laufe der letzten drei Jahrzehnte deutsch-deutsche Literatur dem schwierigen Spannungsverhältnis zwischen Ost und West Gestalt verleiht. Dies, so Wertheimers Ansatz, kann und muss als Wissenspool für politische und gesellschaftliche Entscheidungen genutzt werden, um Fehler und Fehlentwicklungen aus und seit der Wiedervereinigung für unser demokratisches Miteinander zu beseitigen. Es folgte eine lebhafte und vielfältige Diskussion zwischen dem Publikum und unserem Gast: Von KI über unklare Werte bis hin zu deutschen Flüchtlingsbiografien - selten hat die Partnerschaft für Demokratie einen solch ehrlichen und aufgeschlossenen Austausch erlebt. Über allem stand und steht die Frage danach, wie demokratisches Miteinander gelingen kann und wie Demokratie eine eigene selbstbewusste Sprache herausbildet, zur der alle beitragen und die alle mitsprechen können.
Hinweise zu unseren Veranstaltungen sowie alle Neuigkeiten rund um die Partnerschaft für Demokratie finden Sie wie gewohnt auf unserer Webseite unter http://www.pfd-krakow-mecklenburgische-schweiz.de/.
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