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Krakower Seen-Kurier
Ausgabe 9/2024
Informationen der Amtsvorsteherin und der Bürgermeister der angehörigen Gemeinden
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Informationen aus der Gemeinde Hoppenrade

Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner,

ich wünsche allen Schulanfängern/innen und ihren Familien einen tollen Start in den Schulanfang mit viel Freude am Lernen und vor allem viel Spaß.

In der KW 35 sind in Koppelow die Arbeiten der WEMAG AG gestartet. Es erfolgt der Anschluss des Funkmastes. Zusätzlich bekommen alle Häuser in Koppelow einen Erdstromanschluss und die Freilandleitungen werden zurückgebaut. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober andauern.

Am 04.09.2024 fand die konstituierende Verbandsversammlung der WAZ statt. Es waren 35 von 45 Mitgliedern vor Ort und haben den alten Vorstand zum neuen Vorstand gewählt. Verbandsvorsteher bleibt Herr Grüschow, Bürgermeister von Bützow. Zu seinen Stellvertreten wurden Herr Griese und Herr Harloff gewählt.

Weitere Infos aus der Versammlung:

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Die Grenzwerte beim Trinkwasser wurden zu 99 % eingehalten

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Die Rohrschadensquote ist niedrig

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Der Neubau des zentralen Standortes der WAZ in Bützow soll planmäßig Ende 2024 fertiggestellt werden

In Lüdershagen befinden sich aktuell zwei freie Gemeindewohnungen (jeweils 2 Zimmer á 38 m²), die ab sofort zur Vermietung zur Verfügung stehen. Auf Wunsch können die Wohnungen auch zusammengelegt werden. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an mich.

Am 16.09.2024 findet im Hoppenrader Gemeindezentrum die konstituierende Sitzung des Amtsausschusses statt. Die Sitzung ist öffentlich.

Am 01.09.2024 endete der 18-monatige Bundesfreiwilligendienst von Herrn Thomas Haarweg. Für sein großes Engagement und die vielen großartigen Veranstaltungen möchte ich mich recht herzlich bedanken. Ich glaube, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich hoffe, dass er der Gemeinde weiterhin so engagiert erhalten bleibt!

Die Stelle des Bundesfreiwilligendienstes sucht eine/n Nachfolger/in. Begleiten Sie die Gemeinde für 12 - 18 Monate in verschiedenen Bereichen, bringen sich kreativ ein und/oder lassen Sie die Gemeinde von Ihren Erfahrungen profitieren!

Herr Thomas Haarweg bleibt weiterhin für Vermietungen der Gemeinderäumlichkeiten Ihr Ansprechpartner.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister
Hannes Reimers

Persönliche Worte von Herrn Thomas Haarweg über seinen Bundes-Freiwilligendienst:

Auch eine interessante Zeit geht einmal vorüber.

Ich meine tatsächlich meine Zeit als Bundes-Freiwilligendienst-Leistender (BuFdi).

Als ich mich Anfang 2023 mit dem Gedanken beschäftigte, ob ich den „Job“ in der Gemeinde Hoppenrade annehmen sollte, sah ich einen BuFdi als jungen dynamischen, vom Alltagsleben noch nicht vereinnahmten Menschen, der als Überbrückung eine BuFdi-Stelle annimmt, bis sein Studium oder was auch immer beginnt.

Die damalige Bürgermeisterin, Birgit Kaspar, belehrte mich eines Besseren. Bufdi-Stellen sind nicht an das Alter gebunden. Also bewarb ich mich und bekam ab März diese Stelle, mit dem Schwerpunkt Soziales und Kultur, für 18 Monate. Da dieser Aufgabenbereich in meinem vergangenen Arbeitsleben nicht zu den Kernkompetenzen gehörte, versuchte ich ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu bewältigen, denn ein „Handbuch“ gab es nicht.

Ich wollte in Absprache mit der Gemeindevertretung die noch relativ neue Bürgerbegegnungs-Stätte mit Leben erfüllen.

In den ersten Wochen und Monaten lernte ich erst einmal eine Menge Bürger der Gemeinde Hoppenrade kennen, die mir vorher kaum bekannt waren. Mit der Zeit stellte ich fest, dass in Hoppenrade schon einiges kulturelles Potential vorhanden war. Ich konnte auf den gut funktionierenden Förderverein „Hoppenrader Gemeindeleben e.V.“ mit der Singegemeinschaft, der Heimatgruppe und der Chronikgruppe sowie auf den Sportverein „SV Hoppenrade e.V.“ zurückgreifen. Also brauchte ich das Rad nicht noch einmal erfinden. Es galt für mich, diese Kräfte zu bündeln und gemeinsame Projekte zu organisieren.

Dies ist uns, und ich sage bewusst „uns“, wie ich finde, gut gelungen. Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren sehr viel Unterstützung erfahren, durch Ideen und auch praktische Hilfen. Dabei lernte ich mit den Menschen auch deren Geschichten und Lebensläufe kennen. Diese Erfahrungen haben mich bei meiner Arbeit am meisten bereichert.

Es würde jetzt zu weit gehen, wenn ich alle Aktivitäten, die ich mit Bürgern der Gemeinde vorbereitet und durchgeführt habe, aufzähle, daher nur ein paar Beispiele:

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einen Herbstmarkt mit einer Pflanzen-Tauschbörse und Spanferkelessen,

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ein Kartoffelsalat-Wettbewerb,

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zwei Tanzveranstaltungen und

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mehrere Arbeitseinsätze.

Besonders hervorheben möchte ich zwei Projekte, die ich mit Jugendlichen aus der Gemeinde durchführte. 2023 brachte ich die Chronikgruppe mit den Jugendlichen zusammen und gemeinsam, unterstützt durch unsere Freiwillige Feuerwehr, gingen sie auf eine geschichtsträchtige Rundfahrt durch das Territorium der Gemeinde.

Das zweite Jugendprojekt steht kurz vor seinem Abschluss. Mädchen und Jungen haben unter Anleitung genäht, gekocht und zwei Insektenhotels gebaut.

Der Nähkurs hat sich übrigens als Dauerangebot etabliert.

Durch Gespräche mit Bürgern unserer Gemeinde, die selbst aktiv werden wollten, hat sich eine Gruppe gebildet, welche z. B. einen Glühweinabend und ein „Maibaumsetzen“ organisiert hat.

Aber auch etwas Nachhaltiges wurde gemeinsam mit vielen Helfern geschaffen. Nach der Beräumung der „Osterfeuerstelle“ hatte ich die verrückte Idee, eine Feuerstelle in Form einer Brennkammer zu errichten. Ich konnte bei gemeinsamen Unternehmungen viele, auch monetäre, Unterstützer meiner Idee gewinnen. So kaufte ich einen ausgedienten Gasbehälter von Rheingas und ließ ihn von handwerklich geschickten Mitbürgern zum Feuerkessel umbauen. Zurzeit kann er schon für Feuer und zum Grillen genutzt werden. Geplant ist, ihn auch zum Backen eines Spanferkels herzurichten. Sein letzter Einsatz fand am 31.08.2024 statt, zur Untermalung des „Singens am Lagerfeuer“ der Singegemeinschaft Hoppenrade.

Es gab aber auch Ideen, die ich in den 18 Monaten nicht habe verwirklichen können. So wollte ich den künstlerisch begabten Einwohnern unserer Gemeinde eine Plattform bieten, eine Ausstellung mit Bildern und Fotos organisieren und diese bei einer Vernissage vorstellen. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden.

Ich bedanke mich bei allen Unterstützern und Mitbürgern und hoffe auf weiterhin gute Zusammenarbeit sowie viele gemeinsame Veranstaltungen.