Schichtwechsel im Michaelwerk

Am 25.09.2025 war es so weit: Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Schichtwechsel“ öffnete auch die Stadt Kröpelin ihre Türen für einen ganz besonderen Austausch. Gemeinsam mit dem Michaelwerk Kröpelin wurde Inklusion nicht nur gedacht, sondern aktiv gelebt.

Kai-Ingo Retzlaff begleitete Enrico Bienas, den Leiter des Bauhofs der Stadt Kröpelin, einen Tag lang bei seiner Arbeit. Auf dem abwechslungsreichen Tagesprogramm standen unter anderem das Auslichten von Ahornbäumen, das Schreddern des Schnittgutes sowie der Batteriewechsel an einer Geschwindigkeitsanzeige. Ein besonderes Highlight war, dass an diesem Tag auch die Abholung einer vom Michaelwerk reparierten Waldbank auf dem Plan stand – ein Auftrag der Stadt Kröpelin. Auch beim anschließenden Aufstellen der Bank konnte Herr Retzlaff tatkräftig mithelfen. „Ein schöner Zufall, dass gerade an diesem Tag die gemeinsame Arbeit so symbolisch wurde“, freut sich Marina Strogies, Arbeitsbereichsleiterin des Michaelwerks Kröpelin. Sowohl Herr Retzlaff als auch Herr Bienas zogen am Ende eine positive Bilanz des gelungenen Schichtwechseltages.

Hintergrund zum bundesweiten Aktionstag Schichtwechsel

Am bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“ tauschen Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen und Mitarbeitende aus Unternehmen, Behörden, Kultur und Politik ihre Arbeitsplätze. Ziel ist es, durch Perspektivwechsel gegenseitiges Verständnis und Respekt zu fördern.

Mit rund 370 teilnehmenden Werkstätten und insgesamt 4.800 Teilnehmenden – davon 2.700 Beschäftigte aus Werkstätten und 2.100 Tauschpartner*innen – wurde 2025 erneut ein Teilnahmerekord erreicht.

Bärbel Bas, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, betonte anlässlich des Aktionstags:

„Wir brauchen in unserer Gesellschaft weiterhin mehr Inklusion, Respekt und Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Der Aktionstag Schichtwechsel zeigt, dass Teilhabe und gleiche Chancen eine echte Bereicherung sind.“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) koordiniert den Aktionstag seit 2019 auf Bundesebene.