Die Vorschulkinder tauchen ein in die Welt der Märchen
Zunächst kannten natürlich viele Kinder auch viele Märchen. Aber so richtig in eine Rolle schlüpfen und dann auch noch so spielen, wie es diese verlangt, dass sollte von November bis Januar unsere tolle Aufgabe in der Vorschulgruppe sein.
Zuerst haben wir uns über Märchen ausgetauscht. Warum hören wir gerne welche? Was gefällt uns daran? Welches Märchen können wir selbst spielen?
Wer den schönen DEFA – Film „Frau Holle“ kennt, der weiß warum wir uns für dieses Märchen entschieden haben. Wir sahen ihn uns an und gleich wurden Rollenwünsche diskutiert. Jedes Kind konnte sich eine Rolle auswählen und zu Hause wurden die Kostüme von den Eltern fleißig vorbereitet. Jede Woche war nun Probe. Die Kulissen haben wir an einigen Tagen bemalt und zusammengetragen. Der Bewegungsraum wurde unsere Bühne. Dort hatten wir viel Spaß, wenn es darum ging, dass die Mutter einen ganz schönen Befehlston für ihre Stieftochter aufrufen musste oder die Äpfel manchmal nicht abfallen wollten. Es stellte sich heraus, dass die Kinder oft über sich selbst staunten, wie sie sich in der Rolle etwas zu trauten und immer besser wurden. Das Märchen sollte ja für alle Kinder, Erzieherinnen und Erzieher zur Weihnachtsfeier Premiere haben und im neuen Jahr vor den Eltern gespielt werden. Das war für die Kinder ein großer Ansporn gut zu spielen, aber auch aufregend.
Als dann der Tag kam, an dem die Eltern zuschauten, erfüllte es die Kinder mit großer Freude und Stolz als der Beifall ertönte. Es war ein tolles Projekt, bei dem jedes Kind seine Fähigkeiten einbringen konnte, ob nun die Rolle klein oder groß war, gemeinsam wurde es erst ein Märchen.