Wenn sich monatlich in Rustow die Kinder zum Zusammensein treffen, führt der erste Weg über den Friedhof zur hinteren Tür der Kapelle. Von dort aus geht man über eine kurze Treppe unter die Erde. Am zweiten Absatz angekommen, grüßt neuerdings ein Fuchs, der durch die Kinder an die Wand gemalt wurde. Er blickt neugierig in den eigentlichen Raum des Kellers. Er konnte dem Treiben unter der Erde schon eine geraume Zeit beiwohnen und würde von der einen oder anderen Veränderung berichten können. Beim allerersten Treffen blätterte noch der Putz von der Wand, es war kalt und überall lauerten die Spinnen. Möbel waren abgestellt worden und es gab eine wilde Sammlung an Sitzmöbeln. Heute funkeln Sterne von der Decke, es ranken sich Blumen an den Wänden und eine Couch lädt zum Verweilen ein. An vielen Stellen und Ecken des Raumes gibt es kleine Geheimnisse zu entdecken, über die die Kinder vermutlich am besten aufklären können. Es ist ein Raum entstanden, der versucht, auf alle Wünsche und Bedürfnisse dieser einzugehen. Bald zieht ein weiterer Fuchs ein und kann dann das Spielen und Zusammensein aus nächster Nähe betrachten. Und wenn die Füchse mal alleine sind, sagen sie sich vielleicht auch mal leise „Hallo, schön, dass wir hier zusammen sind!“