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Ausgabe 4/2025
Amt Eldenburg Lübz
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Demokratie stärken!

Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Amtes Eldenburg-Lübz haben mit großem Bedauern und Betroffenheit den Rücktritt von Babara Schrul als Bürgermeisterin der Gemeinde Passow zur Kenntnis genommen.

Seit 2016 hat sich Frau Schrul für die Entwicklung ihrer Gemeinde eingesetzt und dabei viel Positives erreicht. Erst im Juni 2024 wurde sie mit großer Mehrheit erneut zur Bürgermeisterin gewählt. Auch im Amtsausschuss war sie, zuletzt als 2. Stellvertreterin der Amtsvorsteherin, mit viel Engagement tätig. Dabei haben wir ihre stets sachliche und konstruktive Mitarbeit sehr geschätzt. Wir verlieren durch ihren Rücktritt ein wertvolles Mitglied unserer Bürgermeisterrunde.

Die Bürgermeister/-innen treffen zusammen mit den Gemeinde- bzw. Stadtvertretern/-innen viele oftmals schwierige Entscheidungen. Grundlage ist dafür immer geltendes Gesetz und Recht. Jeder ehrenamtliche Vertreter hat einen Amtseid abgelegt bzw. wurde dazu verpflichtet, sich daran zu halten. Persönliche Auffassung fließen zwar in die Meinungsfindung des Einzelnen ein, dürfen aber nicht allein entscheidend sein. Die vielschichtige Arbeit der Vertretungen wird nur selten im Detail von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Einwohner und Einwohnerinnen nutzen die Möglichkeit zur Information z. B. bei den öffentlichen Sitzungen oftmals nur, wenn sie von Entscheidungen unmittelbar betroffen sind. Das ist bedauerlich, aber die freie Entscheidung des Einzelnen.

In der Demokratie ist es völlig legitim, seine Meinung frei zu äußern, in Sachfragen unterschiedliche Auffassungen zu vertreten und auch Kritik zu äußern. Manche Themen führen zu Konflikten. Meinungen prallen aufeinander. Wenn wir dabei aber den Weg der sachlichen Diskussion verlassen und persönliche Anschuldigungen und Vorwürfe in den Vordergrund rücken, werden wir bald niemanden mehr finden, der sich im Ehrenamt engagiert!

Was würde passieren, wenn die vielen Aktiven in den Gemeindevertretungen, bei den freiwilligen Feuerwehren und in den Vereinen aus genau diesem Grund das Handtuch werfen? Wir alle sollten im Umgang miteinander bedenken, welche Bedeutung das Ehrenamt in unserer Gesellschaft hat.

Wir danken Barbara für ihre stets wertschätzende und angenehme Zusammenarbeit.

Kathrin Wegener

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Amtsvorsteherin/Bürgermeisterin Gemeinde Granzin

Astrid Becker

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Bürgermeisterin Stadt Lübz

Viola Dreschler

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Bürgermeisterin Gemeinde Gallin-Kuppentin

Mareen Schmied

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Bürgermeisterin Gemeinde Gehlsbach

Alexander Leetz

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Bürgermeister Gemeinde Kreien

Hans-Jürgen Buchholz

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Bürgermeister Gemeinde Ruhner Berge

Sibylle Kiesow

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Bürgermeisterin Gemeinde Siggelkow

Günter Schäfer

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Bürgermeister Gemeinde Werder