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Malchower Tageblatt
Ausgabe 13/2023
Rathausnotizen
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Landesfeuerwehrschule bleibt in Malchow – Geld gibt es nicht

Die Stadtvertretung hat sich klar positioniert und ist damit der Empfehlung der Verwaltung gefolgt. Wenn es auch kein Geld gibt für die Fläche der neuen Landesfeuerwehrschule, so will man doch alles tun, die Schule in Malchow zu behalten. Ein entsprechender Beschluss wurde gefasst und nun gilt es, die Entwicklung des Standortes zu beschleunigen.

Dabei sind verschiedene Hürden zu nehmen. Zum einen liegen auf dem Areal noch Unmengen an Altlasten, die eigentlich hätten damals mit der Begründung des Gewerbegebietes hätten beseitigt werden sollen, zum anderen sind dort ebenso große Mengen illegalen Mülls abgeladen worden. Um beides kümmert sich das Land. Das ist auch der Grund, warum Malchow am Ende kein Geld für die etwa 65.000 qm bekommt. Wir hätten zunächst den Müll und die Altlasten auf eigene Kosten entsorgen müssen, um das Grundstück, gelegen zwischen Pollmeier und den Bahnschienen, verkaufen zu können. Vom Kaufpreis wäre darum nichts mehr übriggeblieben. So gesehen, ist das Angebot des Landes großzügig und die Politik hat es angenommen.

Im Gegenzug kümmern wir als Stadt uns um die Waldumwandlung, denn auf dem Areal sind inzwischen so viele Bäume aufgewachsen, dass wir etwa 1,2 ha Wald haben und grundsätzlich gar nicht hätte gebaut werden dürfen. Die Gespräche mit der Landesforst sind bisher sehr konstruktiv und zielführend gewesen und wir hoffen hier bald eine Einigung zu erzielen. Denn auch die Waldhüter sind natürlich daran interessiert, die Feuerwehrleute und den Katastrophenschutz bestmöglich auf Einsätze, zum Beispiel bei Waldbränden, vorbereiten zu können.

Insgesamt kann man dieses Projekt als sehr gutes Beispiel des Zusammenspiels zwischen den Behörden des Landes und der Stadt bezeichnen. In den nächsten Jahren soll auf dem Areal dann eine neue, deutlich größere Schule entstehen, an der unsere Feuerwehren auf ihre Aufgaben zu unserem Schutz bestmöglich ausgebildet werden können. Die Ausbildungskapazität wird sich beinahe verdoppeln und das ist auf dem bisherigen Areal nicht möglich.

Über den Fortschritt des Projektes werde ich Sie im „M.T.“ auf dem Laufenden halten.

René Putzar
Ihr Bürgermeister