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Malchower Tageblatt
Ausgabe 13/2024
Rathausnotizen
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Worte zum Jahreswechsel 2024/2025

Liebe Malchowerinnen und Malchower, liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Amtes, liebe Leserinnen und Leser des „Malchower Tageblattes“,

wieder einmal haben wir ein Jahr voller Überraschungen und Wendungen erlebt, das für viele von uns mehr Verunsicherung gebracht und Opfer gefordert hat als erhofft.

Seit Jahren tragen wir die Hoffnung in uns, es muss doch wieder besser werden. Doch wieder wurden wir enttäuscht. Nicht auf kommunaler, wohl aber auf deutscher und internationaler Ebene.

Es gibt nun nicht nur einen, sondern zwei Kriege in Europa, direkt vor unserer Haustür und ein schnelles Ende scheint nicht in Sicht. Kriegsgebaren auch aus Deutschland und zahlreiche Krisen beherrschen die Schlagzeilen.

Nun aber stehen das Weihnachtfest und der Jahreswechsel vor der Tür und das ist für mich die Zeit, gemeinsam mit Ihnen trotz dieser Unbilden innezuhalten, mich zu besinnen und zurückzuschauen, um das Positive zu erkennen, was in diesem Jahr in Malchow geschehen ist.

Und wieder haben wir einiges geschafft und geschaffen, auf das wir zufrieden und stolz zurückschauen können. Was das im Einzelnen war, können Sie gern auf unserem Neujahrsgespräch am 12.01.2025 in der „Werleburg“ erfahren.

Ich bedanke mich zunächst bei allen Einwohnern des Amtes und der Stadt für die Unterstützung, denn ohne Sie wären wir am Ende nicht erfolgreich gewesen. Insbesondere danke ich denen, die aktiv an der Gestaltung unserer schönen Stadt teilgenommen haben, die aktiv Anteil an der Entwicklung im gesamten Amt nehmen, selber Hand angelegt oder auf andere Art das Zusammenleben bereichert haben. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern der Stadtvertretung, den ausgeschiedenen und den neugewählten, den neuen und alten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Gemeinden unseres Amtes, bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und bei den Aktiven in den Vereinen, die gemeinsam mit der Verwaltung bemüht waren, unser schönes Malchow und unser Amt noch schöner und lebens- und liebenswerter zu gestalten. Mein Dank gilt ebenso meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, im Stadtbauhof, an der Drehbrücke, in den Schulen und im Stadtforst, ohne die eine Umsetzung der Aufgaben und Projekte nicht möglich wäre. Mein besonderer Dank gilt insbesondere auch den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren. In diesem Jahr seid ihr im Amt erneut zu weit über 210 Einsätzen ausgerückt, in der Stadt allein etwa hundertmal. Schön, dass ihr alle immer wohlbehalten zurückgekommen seid, wenngleich es auch immer wieder Opfer bei den Bränden zu beklagen gibt. Zugleich danke ich allen Familien und Angehörigen, die stets geduldig warteten, bis Sie von den Sitzungen, den Einsätzen oder den Beratungen zurückkommen sind und Ihnen immer den Rücken stärken.

Neben dem Dank und den Wünschen zum Jahreswechsel ist es immer gute Tradition, gemeinsam mit Ihnen noch einmal einige Höhepunkte des letzten Jahres in Erinnerung zu rufen, eine erste kurze Bilanz zu ziehen.

Das Jahr 2024 war wie erwähnt wieder geprägt, von Krieg, der Inflation und der Erkenntnis, dass eine Ampel wohl nur im Straßenverkehr funktioniert und von den Konsequenzen daraus und den Nachwirkungen der Energiekrise oder neuen Gesetzgebungen. Wir alle werden noch in den nächsten Monaten und wohl auch Jahren die Auswirkungen dessen spüren.

Aber es gibt natürlich auch Erfolge.

Der Spielplatz auf den Anlagen ist erweitert worden und bildet, gemeinsam mit dem Spielplatz auf dem Strandbad, einen zentralen Anziehungspunkt für Familien und Kinder. Danke dafür an die Initiative „Spielen und Verweilen“.

Der Straßenbau wurde weiter vorangetrieben. Die Beethovenstraße wird saniert und der erste Abschnitt ist angeschlossen. Die Vorbereitung der Sanierung der Bachstraße ist begonnen. Die Planung für die Bahnhofstraße nimmt ebenfalls Formen an. Alles immer unter den wachsamen Augen der Denkmalpflege oder der Naturschutzbehörde, was gut und richtig ist, aber Zeit kostet. Vor allem ist aber der Geduld der Anwohner zu danken. Aufgrund der Besonderheit unserer Westsiedlung ist es oft schwer, Baumaßnahmen und Alltag unter einen Hut zu bringen. Danke dafür!

Auf dem Kloster wurden das Nebengebäude von Haus 2 und das alte Pastorat weiter saniert. Bis auf Restarbeiten konnten dort die Hüllensanierung und die Außenarbeiten sogar abgeschlossen werden.

Die Landesschule für Brand und Katastrophenschutz kann in Malchow erweitert werden. Nach langem Verhandeln ist das Grundstück an das Land verkauft und auch endlich der Kaufvertrag geschlossen worden. Nun geht es mit Nachdruck daran, das Projekt umzusetzen.

Malchow hatte erneut die Wahl und hat sie genutzt. Dafür und für die hohe Wahlbeteiligung noch einmal meinen herzlichsten Dank. Wir leben in einer Demokratie und das ist an der Wahlurne gezeigt worden und nun zu akzeptieren. Die etablierten Parteien haben an Glaubwürdigkeit verloren. Noch nie hat eine Bundesregierung und deren Handeln so direkt auf die kommunale Ebene durchgeschlagen. Ich kann nur hoffen, dass daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden. Wir hier in Malchow arbeiten konstruktiv mit allen gewählten Parteien und Bündnissen zusammen und ich kann nicht verhehlen, dass es besser gelingt, als in der alten Zusammensetzung.

Auch die Jugend hat sich wieder stark in die Kommunalpolitik eingebracht und gestaltet weiterhin aktiv die Stadt mit. Unser Kinder- und Jugendparlament hat sich über die Stadt hinaus einen guten Namen gemacht. Ihr langjähriges Projekt, der Begegnungsplatz an der Eishalle, wird im kommenden Frühjahr umgesetzt.

Der Digitalpackt Schule wurde für beide Schulen erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen. Auch darüber hinaus fließen in die Ausstattung und in die Instandhaltung jedes Jahr mehrere 100 T€.

Unser Volksfestverein hat in diesem Jahr zum 171. Volksfest einmal mehr gezeigt, was er kann und ein tolles Fest organisiert. Es war wieder ganz Malchow auf den Beinen. Die Besonderheit in diesem Jahr war, dass auf meine Einladung hin der NDR die Vorbereitung und das Fest begleitet und einen fantastischen Film gedreht haben. Im Rahmen der Sendereihe „Hanseblick“ wurde er ausgestrahlt.

Das 4. Wikingerfest, die Klosternacht, das Brückenfest, die Orgelmatineen und die Hafenkonzerte wurden wieder durch den KSR organisiert. Ebenso die „LiteraTour“, gemeinsam mit der Bibliothek, die Weihnachtstraße oder der Adventsmarkt und auch die Bier- und Genussmeile, die tausende Begeisterte in die Güstrower Straße gelockt hat, hat eine erfolgreiche Wiederauflage erlebt.

Liebe Leserinnen und Leser, das ist erneut nur ein kleiner Abriss des Jahres. Mehr dazu und einen Ausblick auf das was kommt, können Sie auf unserem Neujahrsempfang am 12.01.2025 in der „Werleburg“ erfahren, zu dem ich Sie herzlich einlade.

Vieles ist getan, noch mehr wartet auf uns. Seien Sie weiterhin interessiert, bleiben Sie unserer Stadt und unserem Amt gewogen und freuen Sie sich gemeinsam mit mir auf die Dinge, die wir im kommenden Jahr gemeinsam schaffen werden. Hören Sie nicht auf die Nörgler und ewigen Kritiker, überzeugen Sie sich selbst davon, wie wir, Verwaltung und Politik, jedes Jahr weiter an Malchows Entwicklung und an der Entwicklung des Amtes arbeiten. Gern lassen wir uns dabei von Ihnen leiten und unterstützen.

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr bei bester Gesundheit im Kreise Ihrer Lieben. Mögen sich im Jahr 2025 all Ihre Wünsche erfüllen, liebe Leserinnen und Lesern. Achten Sie auf sich und bleiben Sie gesund!

Ihr René Putzar
Bürgermeister der Inselstadt Malchow