Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,
sicheres und sauberes Trinkwasser kommt rund um die Uhr aus unseren Wasserhähnen. Unsere anfallenden Abwässer fließen in den Abfluss und werden umweltfreundlich entsorgt. Beides ist für uns alle selbstverständlich – denn Sie können sich hierbei voll und ganz auf die Leistungsfähigkeit Ihrer Stadtwerke verlassen – in der Vergangenheit, heute und auch in Zukunft!
Auch wenn die hohe Versorgungssicherheit im Trink- und im Abwasser für uns heute selbstverständlich geworden ist, bleibt sie dennoch eine tägliche Herausforderung. Im Trink- und Abwassernetz unseres Versorgungsgebietes müssen etwa 500 Kilometer Leitungen gewartet und instandgehalten werden. Der Betrieb von drei Wasserwerken und sieben Kläranlagen ist technisch anspruchsvoll. Dazu kommen noch Hunderte von Anlagen wie Verteiler, Pumpwerke, Schächte, Speicher, Hydranten, Rückhaltungen und Schieberelementen. Darüber hinaus erfordert auch die langfristige Absicherung der Versorgung hohe Anstrengungen: Beispielsweise müssen neue Brunnen gebaut, neue Trinkwassermessstellen zur Qualitätssicherung in Betrieb genommen und neue Wohngebiete an das Versorgungsnetz angeschlossen werden. Auch Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Reduzierung von Auswirkungen zunehmenden Starkregenereignissen und der Absicherung möglicher Krisenszenarien haben weiter stark an Bedeutung gewonnen.
Die Entgelte für Wasser und Abwasser sind kostendeckend kalkuliert. Alle Einnahmen fließen in den Betrieb und den Ausbau der Infrastruktur sowie in die Absicherung der dafür notwendigen Arbeitskraft. In den vergangenen Jahren sind wir jedoch mit sehr hohen Kostensteigerungen konfrontiert. Die Trinkwasserbereitstellung und Abwasserbehandlung sind sehr energieintensiv. Die gestiegenen Beschaffungskosten für Energie führen deshalb zu einem Anstieg der Betriebskosten. Große Auswirkungen haben ebenfalls die überdurchschnittlichen Preissteigerungen bei Produktionsmitteln und Technik. So waren z. B. bei der Beschaffung von Pumpen Kostensprünge von über 50 % innerhalb von zwei Jahren zu beobachten. Durch die starke Inflation und die begrenzte Verfügbarkeit im Zuge des Fachkräftemangels sind auch die Dienstleistungskosten stark gestiegen. Die Stadtwerke bemühen sich stetig, die wirtschaftlichsten Lösungen für die Allgemeinheit zu finden und durch effizientere Prozesse Kosten einzusparen. Auch versuchen wir, Dienstleistungen durch Eigenleistungen zu substituieren. Dennoch ist eine moderate Erhöhung der Entgelte notwendig, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten und den großen Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Neue Entgelte kalkuliert bis Ende 2026
Es handelt sich um die erste Entgeltanpassung seit 2018. Die neuen Entgelte wurden für die nächsten drei Jahre kalkuliert. Die Kalkulation wurde durch eine unabhängige Beratungsfirma durchgeführt, von den kommunalen Gremien überprüft und mit großer Mehrheit bestätigt. Die neuen Entgelte gelten ab dem 01.01.2024. Der Preis für den Kubikmeter Trinkwasser steigt von 1,50 € auf 1,98 € (brutto). Die Gebühr für die kanalgebundene Abwasserentsorgung steigt pro Kubikmeter von 2,90 € auf 3,11 € (brutto). Auch die Grundpreise mussten angepasst werden. Die neuen Entgelte der Stadtwerke Malchow liegen im regionalen Vergleich der Versorgungsunternehmen im preislichen Mittelfeld. Eine detaillierte Aufstellung der einzelnen Kostenpositionen finden Sie auf dem „Tarifblatt Trinkwasser und Abwasser“. Dieses, sowie die geänderte Schmutzwassergebührensatzung finden Sie auf der Homepage der Stadtwerke Malchow (www.stadtwerke-malchow.de) oder als Aushang in der Zentrale der Stadtwerke in der Straße der Jugend 2. Das Tarifblatt liegt außerdem der Jahresendabrechnung der Stadtwerke bei, welche Sie zum Ende des Monats Januar erhalten.