Ein Vortrag des Arbeitskreises Stadtgeschichte im Rahmen des Gedenkens der Opfer zum 80. Jahrestag der Befreiung am 02. Mai 1945
Die jüngste Geschichte der Inselstadt Malchow ist eng mit der Geschichte des Munitions- und Sprengstoffwerkes, kurz DAG genannt, verbunden. Auf einer Fläche von 360 ha produzierten vor allem Zwangsarbeiter und im Verlauf des 2. Weltkrieges zunehmend Frauen aus den Konzentrationslagern Zündkapsel für die deutsche Rüstungsindustrie. Das „Werk“, geheim geplant und versteckt gelegen, konnte bis zum 2. Mai 1945 unentdeckt produzieren. Dann lief die Front durch mit der Roten Armee an der Spitze. Für Malchow war der Krieg zu Ende. Das „Werk“ wurde gesprengt. Die Stadt überlebte.
Dieses Ereignis ist 80 Jahre her. Viele Großeltern kennen diese Geschichte noch aus ihren Kindertagen. Überlieferungen werden erzählt, verblassen aber zunehmend im Laufe der Zeit. Im Namen der vielen Opfer darf das nicht geschehen!
Am 6. Mai 2025 um 18:00 Uhr gibt es zur Geschichte des Werkes einen Vortrag, organisiert durch den Arbeitskreis Stadtgeschichte im Rahmen des 80. Jahrestages der Befreiung. Der Ort ist an der Karower Chaussee 4 im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Werkes (nahe der Thälmannsiedlung), Dauer ca. eine Stunde.