Hier kann bald etwas tolles Neues entstehen, an unserer „Alten Weberei“.
Wir alle waren unendlich erleichtert, dass es uns im Dezember des letzten Jahres (nach sechs Jahren Rechtsstreit und mit großem finanziellem Aufwand) gelang, das Areal der „Alten Weberei“ wieder in den Besitz der Stadt und der Wobau zu bekommen und hofften auf einen schnellen Fortgang der Entwicklung. Denn seither und bereits parallel zu diesem Verfahren, hatte der Aufsichtsrat (AR) der Wobau den Auftrag von der Stadtvertretung erhalten, einen geeigneten Projektträger für ein neu zu erstellendes Konzept zu suchen und zu finden. Die Suche war bereits im Januar erfolgreich abgeschlossen und es war an der Stadtvertretung, die Entscheidung zu bestätigen. Das Projekt wurde vorgestellt und Fragen wurden beantwortet. Es gab daraufhin verschiedene Einwände und aus meiner Sicht zum Teil unseriöses Störfeuer gegen die Entscheidung der ehrenamtlichen Mitglieder des Aufsichtsrates.
Die Mitglieder des AR haben sehr verantwortungsvoll und mit großem Aufwand das Verfahren durchgeführt und bei der Entscheidung sehr sorgfältig gehandelt und immer das Wohl der Stadt und der Wobau im Auge gehabt. Darum erlaube ich mir hier Kritik am Verhalten einiger weniger und kann das ausdrücklich nicht gutheißen. Insbesondere nicht, wenn es aus einer Fraktion kommt, die maßgeblich für den jahrelangen Missstand und die Stagnation des Projektes verantwortlich war. So verzögerte sich die Entscheidung schließlich weiter.
Auf der Dringlichkeitssitzung der Stadtvertretung am 11.07.2023 war die Entscheidung zur weiteren Projektentwicklung „Alte Weberei“ das einzige Thema. Der Investor stellte nochmals das Projekt vor und antwortete nochmals auf die zum Teil gleichen Fragen. Neue Erkenntnisse, die gegen das Projekt sprachen, gab es nicht und so kam es dann zur Abstimmung.
Außer dem Vertreter der Fraktion der Grünen, stimmten alle übrigen Anwesenden dafür, die Entscheidung des Aufsichtsrates zu bestätigen und weiter mit dem ausgewählten Projektentwickler an der Entwicklung der „Alten Weberei“ zu arbeiten.
Damit können nun die Kaufverträge vorbereitet und die nächsten Schritte zur Nutzung und Gestaltung des Areals geplant und eingeleitet werden. An diesem Prozess werden Politik und Öffentlichkeit beteiligt.
Solche Alleingänge und Verträge wie in 2011 wird es nicht mehr geben und so kann dort endlich die Wunde im Stadtbild unserer schönen Stadt in eine tolle Anlage für Einheimische und Gäste verwandelt werden. Über den Fortgang halte ich Sie im „Malchower Tageblatt“ auf dem Laufenden.