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Malchower Tageblatt
Ausgabe 9/2023
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Riesengebirge – wenn der Berg ruft

Fermentieren - alte Tradition neu entdeckt

Das Fermentieren von Gemüse und in Deutschland insbesondere von Kohl, hat eine sehr lange Tradition. Allen bekannt ist das Sauerkraut, welches heute im Handel fast ausschließlich in einer nicht ganz so wertvollen Version angeboten wird…aber dazu gleich mehr.

Saisonales Gemüse haltbar zu machen war in Zeiten von Lebensmittelknappheit und Mangel an Kühlgeräten ein sehr wichtiges Instrument, um Vitamine und Mineralstoffe auch im Winter für die Ernährung bereitzustellen. Gemüse wird dabei in Salzlake eingelegt und unter Sauerstoffabschluss beginnt die Fermentation. Dabei entstehen probiotische Bakterien und Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme bleiben erhalten bzw. vermehren sich sogar.

Besonders die probiotischen Bakterien sind aus unserer heutigen Ernährung fast komplett verschwunden und dies ist auch ein ganz entscheidender Grund, warum ernährungsbedingte Krankheiten so rapide zunehmen.

Darmkrankheiten, Verdauungsprobleme, Allergien und auch Diabetes Typ II lassen sich auf ein unausgeglichenes Milieu im Darm zurückführen. Die schlechten, krankmachenden Bakterien überwiegen und bringen die Gesundheit aus dem Gleichgewicht.

Hier kommen die guten darmfreundlichen Bakterien (die bei der Fermentation entstehen) ins Spiel und verdrängen bei regelmäßigem Genuss der Fermente die krankmachenden Bakterien, Parasiten und Darmpilze.

Die Verdauung wird unterstützt und Leber und Galle werden entlastet. Dazu kommt sogar noch, dass die zuckerhungrigen Bakterien aus dem Darm verdrängt werden und man automatisch weniger Appetit auf Süßes verspürt.

Das Sauerkraut und die eingelegten Gurken aus dem Supermarkt sind jedoch leider nicht ganz so wertvoll, da sie durch die Pasteurisierung so hoch erhitzt werden, dass alle guten Bakterien zerstört und damit auch der gesundheitliche Nutzen zunichte gemacht wird.

Daher lohnt es sich besonders, das Fermentieren einmal selbst auszuprobieren.

Wenn Sie weitere Informationen dazu wünschen, schauen Sie gerne auf meine Webseite:

www.ramonatesch.de

Ramona Tesch