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Malchiner Generalanzeiger
Ausgabe 11/2024
Stadt- und Gemeindeleben
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Rekord wackelt - Extremsportler Christof Wandratsch gewinnt das Kummerower Seeschwimmen

Martin Hofmann (li.) vom Veranstaltungsteam zeigt den Teilnehmern unter den Augen von Malchins Bürgermeister die Richtung über den Kummerower See.

Erschöpft aber glücklich: Sieger Christof Wandratsch (re.) und der Zweitplatzierte Simon Hayer lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Pauline Boldt war mit knapp 39 Minuten die schnellste Frau und holt sich hier die Glückwünsche vom Bürgermeister der Seegemeinde und Amtsvorsteher André Ebeling ab.

Stellv. Amtsvorsteher Reinhard Kullick (r.), Amtsvorsteher und Bürgermeister André Ebeling (2.v.l.), Dorit Moritz (2.v.r.) sowie Axel Müller als Bürgermeister der Stadt Malchin (r.) gratulieren Pauline Boldt (Mitte), die als schnellste Frau ins Ziel kam.

Ein Gruppenfoto nach einem tollen Tag ließen sich die Teilnehmer nicht entgehen.

Das 24. Kummerower Seeschwimmen hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schwimmer und Zuschauer angezogen. Andreas Teggatz, Stadtvertreter und Mitglied des Malchiner Schützenvereins, gab am 28. Juli 2024 den Startschuss für die 2,8 Kilometer lange Strecke über den Kummerower See.

Unter den 136 Teilnehmern, die in Salem ins Wasser stiegen, zeigte sich der Extremsportler Christof Wandratsch in Bestform. Bei guten Wasserbedingungen entwickelte sich ein spannender Zweikampf, den Wandratsch letztendlich für sich entschied. Mit einer Zeit von 35:02 Minuten erreichte er als Erster das Ziel am Kummerower Strand. Nur acht Sekunden später folgte Simon Hayer von der SG Neukölln. Den dritten Platz belegte Jacob Groß von der HSG Warnemünde mit einer Zeit von 37:02 Minuten.

"Zum Rekord fehlten knappe zwei Minuten", berichtete Martin Hofmann von der Veranstaltungsleitung. Dennoch war die Freude über die Leistungen groß. Christof Wandratsch, der für den SV Burghausen startet, ist kein Unbekannter in der Szene. Der 58-Jährige hat bereits mehrere internationale Erfolge im Extremschwimmen vorzuweisen. So stellte er unter anderem 2005 einen neuen Weltrekord für die Querung des Ärmelkanals auf und durchschwamm die Straße von Gibraltar 2007 in der Weltrekordzeit von 2 Stunden und 51 Minuten. Von 2014 bis 2021 nahm er an sechs Eisschwimm-Weltmeisterschaften teil. Bereits in den 90-Jahren holte er Gold bei den Europameisterschaften 1991 in Terracina und 1995 in Wien (25-km-Strecke).

Auch bei den Frauen gab es beeindruckende Leistungen zu sehen. Pauline Boldt vom SSV Ostring 93 benötigte lediglich 38:52 Minuten für die Überquerung des Sees und war damit die schnellste Frau im Wettbewerb. Auf Platz zwei folgte Swante Schartow mit 4:41 Rückstand.

Der letzte Teilnehmer kam übrigens nach 1 Stunde und 45 Minuten ins Ziel.