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Malchiner Generalanzeiger
Ausgabe 12/2024
Stadt- und Gemeindeleben
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Digitale Bildungslandschaft zu nachhaltigen Transformationen in der Mecklenburgischen Schweiz ist fertig

Projekthof Karnitz moderierte den Entwicklungsprozess

Die digitale Bildungslandschaft, die in der Mecklenburgischen Schweiz als Modellprojekt entwickelt wurde, kann eine nützliche Lerninfrastruktur für die regionalen Entscheider in Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sein. www.unsereschweiz/bildungslandschaft

Sie kann auch dem Bürger bei den unterschiedlichen Fragen zur Energieversorgung, Klimaschutz und Klimagarten usw. helfen.

Gegenüber früheren Zeiten ist aktuelles Wissen über die regionalen Veränderungen heutzutage ein wichtiger Entwicklungsfaktor. Es stehen mehr und mehr Herausforderungen an, die mit weniger Ressourcen gestemmt werden sollen. Klimakrise, andere Landnutzung, demografischer Wandel, Ungleichheit, digitale Welten und KI – es sind dicke Bretter.

Für all das wurde die digital gestützte Bildungslandschaft der Mecklenburgischen Schweiz eingerichtet. Mit großen Worten: sie will all die regionalen Macher unterstützen, die in ihren Entscheidungen die Resilienzfähigkeit und zukünftige Daseinsvorsorge der Region Malchin im Auge haben.

Mittels unterschiedlicher Formate der Bürger*innenbeteiligung (Bürgerversammlung, Bürgerrat, u.a.) wurde nach den wichtigen Handlungsfeldern, also den grundsätzlichen Entwicklungstrends und deren Bedeutung für die Region, geforscht: es sind regenerative Energien, nachhaltiges und zirkuläres Bauen, Änderung der Landnutzung (was in der Region vor allem auf die Moorvernässung zielt) und Kultur als treibender Entwicklungsfaktor; und als Querschnittsthema digitale Unterstützungssysteme.

In verschiedenen Arbeitsschritten entstand dafür eine website mit vernetzten Lernorten. Im Zentrum ist (1) die Bildungslandschaft, die Hintergrundwissen zu den Handlungsfeldern, gute Beispiele, unterschiedliche Optionen und Gelingensbedingungen in verschiedenen e-learning-Formaten anbietet, einen Veranstaltungskalender zeigt und über neue Erkenntnisse und veränderte Rahmenbedingungen berichtet; (2) die Projektschmiede, die das Angebot macht, Ideen von Transformationsmaßnahmen zu Projekten zu entwickeln, zu planen und umzusetzen und dabei sowohl auf die Lernmodule aufsetzt als auch konkrete Bedarfe triggert. Sie ist letztlich der Kern der Bildungslandschaft, da sie den Lernraum für transformatives Lernen, was Machen bedeutet, bietet. (3) Mit der Einbindung der Lernplattformen des Kulturnetzes und der Raumpioniere wurde das Prinzip eines „Ladens mit mehreren Eingangstüren“ angewandt. So können Interessierte aus den Netzwerken über ihre websites unmittelbar auch die Bildungslandschaft nutzen. Die themenspezifischen Lernorte sind dazu da, im Detail Handwerkzeuge für Umsetzungsprojekte zu erlernen.

Aus unterschiedlichen Regionen und verschiedenen Branchen – wie der Bioökonomie und dem Tourismus – kommen Nachfragen zur Nachnutzung der Bildungslandschaft.

Anleitung für die Nutzung der Multisite findet sich hier: https://unsereschweiz.de/?s=Tutorial. Die Verwaltung und Betreuung der Bildungslandschaft liegt in absehbarer Zeit in den Händen des KMGNE – Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH. Kontakt: info@kmgne.de

„Das Vorhaben wurde innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert“

www.unsereschweiz/bildungslandschaft

von Dr. Joachim Borner