Verehrte Gäste, liebe Freunde, liebe Chorleiterinnen und Chorleiter, liebe Chormitglieder!
Heute stehen wir hier, um ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: 40 Jahre Stadtchor Malchin – vier Jahrzehnte voller Musik, Gemeinschaft, Leidenschaft und unvergesslicher Momente.
Wenn wir auf diese Zeit zurückblicken, kommen wir an einem Namen nicht vorbei: Karin Knöfel. Sie war es, die am 5. September 1985 mit einem Aufruf in der damaligen Tageszeitung den Grundstein für unseren Chor legte. Ihrem Aufruf folgten 15 Menschen – 14 Frauen und ein (!) Mann – und so fand am 10. September 1985 die erste Chorprobe statt. Damit war der Malchiner Stadtchor geboren.
Karin war das Herz, der Takt und die Seele dieses Chores. 16 Jahre lang führte sie uns mit unermüdlichem Einsatz, mit musikalischem Gespür, Geduld – und manchmal auch mit liebevoller Strenge – durch Proben, Konzerte, Höhen und Herausforderungen. Nach der Wende 1990 galt es, neue Wege zu finden, denn die finanzielle Unterstützung durch Betriebe oder Stadt entfiel. Doch auch diese Hürden überwand Karin mit Tatkraft und Optimismus.
Sie war weit mehr als nur unsere Dirigentin – sie war Mentorin, Motivatorin, Organisatorin, Psychologin, gute Seele und unerschütterliche Stütze. Mit ihrer Leidenschaft für Musik hat sie nicht nur Töne, sondern Herzen berührt und uns zu einer starken Gemeinschaft geformt.
In ihrer Ära entstanden unzählige Erinnerungen – an Proben, Konzerte und Begegnungen, die uns bis heute prägen. Besonders stolz blicken wir auf Erfolge wie den zweiten Preis beim Landeswettbewerb M-V, die „Hoffmann-von-Fallersleben-Medaille in Silber“ (1997), den Auftritt im Wiener Rathaus beim internationalen Adventssingen oder die Teilnahme am Leistungsvergleich im tschechischen Litomysl.
Im Namen aller Chormitglieder sagen wir heute: Danke, liebe Karin!
Danke für deine Hingabe, deine Ausdauer und deine Liebe zur Musik und zu uns. Du hast den Grundstein gelegt für 40 Jahre voller Klang, Harmonie und Menschlichkeit.
Nach einer Zeit des Suchens gelang es dem Vorstand im September 2001, Brita Möller als neue Chorleiterin zu gewinnen. Unter ihrer Leitung konnte der Chor an das hohe musikalische Niveau anknüpfen und sich zugleich weiterentwickeln. Neben zahlreichen regionalen Auftritten nahmen wir am Chortreffen zur IGA 2003 im IGA-Park teil und traten in der Konzertkirche Neubrandenburg auf.
Liebe Brita, wir danken dir von Herzen für all diese musikalischen Sternstunden – und auch dafür, dass du mit großer Weitsicht Dörte Höpfner-Arndt als Co-Chorleiterin für ein gemeinsames Projekt mit dem Komponisten Zsolt Gárdonyi gewinnen konntest. Damit hast du die Weichen für unsere Zukunft gestellt.
Im Sommer 2007 übernahm Dörte schließlich die musikalische Leitung. Unter ihrer Führung konnten wir weiterhin anspruchsvolle Programme darbieten und an vielen Chortreffen in Neubrandenburg, Rostock und Stavenhagen teilnehmen – ebenso an einem Wettbewerb in Waren.
Eine besonders herausfordernde Zeit war die Corona-Pandemie. Doch auch diese Phase haben wir gemeistert – mit Online-Proben über Zoom, mit Abstand in der Kirche, aber immer mit Herz und Stimme beieinander.
Zu Beginn dieses Jahres fiel Dörte krankheitsbedingt für längere Zeit aus. Umso dankbarer waren wir, dass Milan Labatzki kurzfristig einsprang und die Proben sowie das Sommerprogramm übernahm.
Lieber Milan, danke für dein Engagement, deine Energie und deine Freude an der Musik. Wir freuen uns sehr, dass du uns weiterhin begleitest.
Und nun – auf die nächsten 40 Jahre voller Musik, Gemeinschaft und Freude am Gesang!
Wir wünschen uns allen einen wunderbaren Abend, viel Vergnügen und bewegende musikalische Momente.