Am 12. November feierte das Pflegeheim der Diakonie sein 30-jähriges Bestehen am Standort Malchin – ein Anlass, der viele Erinnerungen, Dankbarkeit und Stolz hervorrief. Bürgermeister Axel Müller überreichte persönlich die Glückwünsche der Stadt und betonte in seiner Ansprache die große Bedeutung der Einrichtung für Malchin und seine Bürgerinnen und Bürger. „Das Pflegeheim ist seit drei Jahrzehnten ein fester Bestandteil unserer Stadt. Hier wird mit Herz, Kompetenz und Würde gearbeitet – dafür gilt allen Mitarbeitenden unser Dank“, so Müller.
Die Geschichte des Hauses begann am 1. August 1995, als die Einrichtung vom Diakonieverein Güstrow eröffnet wurde. Der Diakonieverein Malchin übernahm damals die Bewirtschaftung, erster Einrichtungsleiter war Herr Weber. Bereits Ende desselben Jahres lebten rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner im Haus, und auch das Betreute Wohnen war vollständig belegt.
In den Folgejahren entwickelte sich das Pflegeheim stetig weiter: 1996 entstanden drei Wohnbereiche mit den Leitungen Frau Zorn, Frau Schoknecht und Frau Pieper. 1997 übernahm Frau Pieper die Pflegedienstleitung, nachdem Frau Hudemann in die Sozialstation wechselte. Zum 1. Januar 2002 wurde die Diakonie Güstrow schließlich alleiniger Träger der Einrichtung.
Ein großer Schritt in die Zukunft war 2002 die Umstellung der Pflegedokumentation von Hand auf Computer – für viele Mitarbeitende damals Neuland. Seit 2003 ist das Haus außerdem Ausbildungsbetrieb und engagiert sich stark in der Nachwuchsförderung. Ab 2005 bot die hauseigene Küche erstmals Wahlessen an, inzwischen stehen täglich drei Gerichte zur Auswahl.
Auch baulich und organisatorisch blieb das Heim in Bewegung: 2009 entstanden drei neue Einzelzimmer, außerdem führte man Dienstkleidung ein – eine Entscheidung, die damals für lebhafte Diskussionen sorgte. Im selben Jahr wurde zusätzliches Betreuungspersonal eingestellt, um die Bewohner noch individueller begleiten zu können. Heute sind sieben Mitarbeitende in der sozialen Betreuung tätig.
Die Jahre 2016 bis 2022 waren von großen Umstellungen geprägt: die Einführung der Pflegegrade, die Corona-Pandemie und schließlich der Wechsel in der Leitung – Herr Weber verabschiedete sich Ende 2022 in den Ruhestand, Frau Pieper übernahm die Einrichtungsleitung, Frau Schoknecht gemeinsam mit Frau Heinzel die Pflegedienstleitung.
Mit der Einführung neuer Dokumentationsprogramme 2023 und der Zusammenarbeit mit einem Blisterzentrum zur Medikamentenversorgung seit 2024 ist das Haus auch digital und organisatorisch bestens aufgestellt.
2025 steht nun ganz im Zeichen des Jubiläums: Im Mai wurde mit den Mitarbeitenden gefeiert, im August folgte ein Fest mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und am 12. November nun mit vielen Partnern der Diakonie.