Siegfried-Marcus-Schule Malchin

An der Marcusschule in Malchin gibt es nach der Coronazeit wieder ein Streitschlichterteam, das nicht nur in Bezug auf seine Dienstkleidung vom Schulförderverein begleitet wird. Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse belegten diesen Wahlpflichtkurs zur Streitschlichtung. In den Unterrichtsstunden ging es darum, welche Bedürfnisse wir als Menschen nach außen tragen, welche unsichtbar bleiben und doch unseren Umgang mit anderen beeinflussen. Auch unterhielten wir uns darüber, wo an einer Schule Treffpunkte sind, an denen Konflikte entstehen können. Einer der Teilnehmer erheiterte die Runde durch den Begriff „Lästerkabinett“ für die Schultoilette. Wir klärten, wo Streitschlichtung möglich und angebracht ist und die Grenzen dafür liegen. In mehreren Stunden führten die Schülerinnen und Schüler in Teams Streitschlichtungsgespräche zum Üben, in denen sie mal Streitender oder Streitende, Schlichter oder Schlichterin waren.

Am Ende überreichte Herr Teggatz, der die Streitschlichtung ursprünglich an der Schule auch mit dem Schuldienst ins Leben rief, die Zertifikate.

Gelernt zur Thematik haben alle etwas für ihr eigenes Leben und den Umgang mit ihren Mitmenschen. Wurde jeder der Teilnehmenden Streitschlichter oder Streitschlichterin? Nein, denn jeder durfte selbst entscheiden, ob er in das Schtreitschlichterteam aufgenommen werden will und manchem fiel es schwer, in ein Schlichtungsgespräch wertungsfrei hineinzugehen und die Beteiligten selbst auf Lösungsideen kommen zu lassen. Doch darum geht es. Denn entsprechend unserem Schulmotto „Verantwortung will gelernt sein“, bedeutet das auch hier, dass die Lösung für Konflikte die Streitpartnern selbst suchen und finden.

Susanne Schultz

(Kursleiterin)