Die Sportgala des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern am 22. Februar war der feierliche Rahmen für die Verkündung der „Sportler des Jahres 2024“. Vor rund 430 Gästen wurde das Geheimnis gelüftet: Johanna Martin und Max John sind die herausragenden Sportpersönlichkeiten des vergangenen Jahres - und beide stammen aus dem Amt Malchin am Kummerower See.
Zur „Sportlerin des Jahres“ wurde die 18-jährige Johanna Martin gekürt, eine Ausnahmeläuferin über 400 Meter. Aufgewachsen in Rittermannshagen, begann sie bereits vor der Grundschule mit der Leichtathletik in Malchin. Später trainierte sie beim LAV Waren, bevor sie sich dem 1. LAV Rostock anschloss. Dort entwickelte sie sich zur nationalen Spitze und machte auch international auf sich aufmerksam. Mit einer Bestzeit von 52,49 Sekunden über die 400 Meter erreichte sie bei der U20-Weltmeisterschaft einen starken vierten Platz. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Erwachsenen sicherte sie sich sensationell die Goldmedaille, ebenso bei der U20-DM. Ihr Trainer Dr. Birger Voigt hat damit ein echtes Sprintjuwel geformt.
Johanna Martin hat zudem im Februar 2025 für ein Highlight am zweiten Tag der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften gesorgt. Mit 52,22 Sekunden verbesserte sie in Dortmund die 45 Jahre alte deutsche U20-Hallen-Bestzeit über 400 Meter um zwei Zehntelsekunden. Ihre Zeit bedeutete zugleich neuen U20-Europarekord in der Halle. Eine Woche später wurde sie, erneut in Dortmund, zum zweiten Mal in Folge Deutsche Hallenmeisterin - in 52,30 Sekunden und mit fast einer Sekunde Vorsprung.
Auch der „Sportler des Jahres“ hat seine Wurzeln im Amt Malchin am Kummerower See: Max John, aufgewachsen in Malchin, zählt zu den besten deutschen Ruderern und fährt im prestigeträchtigen Deutschland-Achter. Er startete seine Karriere beim Malchiner Kanu-Club und wechselte später zum Rudern. Der 27-Jährige trainiert am Leistungsstützpunkt des Deutschen Ruderverbandes und startet für den Olympischen Ruderclub Rostock. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 belegte er mit dem Achter einen respektablen vierten Platz. Zudem sicherte er sich bei der Europameisterschaft die Silbermedaille und sammelte starke Weltcup-Platzierungen.