03. Mai 2024, es ist 13:00 Uhr und die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6A der Regionalen Schule „Siegfried Marcus“ kommen nach ca. 45 Minuten mit gut gefüllten Säcken am verabredeten Treffpunkt an. Wer sich jetzt fragt, ob denn „schon Weihnachten“ sei, der irrt zeitlich, jedoch kann man mit Weihnachten gewisse Parallelen ziehen.
Die Schüler und Schülerinnen waren in kleineren Gruppen mit der Klassenleitung, dem Schulleiter und fünf Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Firma Cargill im schulnahen Umfeld unterwegs, um das einzusammeln, was im Laufe eines Schultages oder auch länger liegend, eben nicht in den diversen Mülleimern abgelegt wird. Die „aktiven Plätze“ wurden im Vorfeld durch eine weitere Klasse „observiert“, schließlich sollte sich die Aktion lohnen. Die Hotspots waren schnell gefunden, die Spur der „Hinterlassenschaften“ war nicht zu übersehen.
Die beiden Supermärkte in Schulnähe, die Imbissanbieter, der Fußweg entlang der Bushaltestelle, die Bushaltestelle selbst, die Fläche am FSV-Gelände, der Platz hinter der Zachow-Turnhalle sind nur einige Punkte, an denen es sich lohnte anzuhalten.
Bei der Auswertung wurden insbesondere allgemeine Leichtverpackungen diverser Art und Herkunft, Brötchentüten, Einwegbecher und jede Menge Zigarettenstummel nebst leeren Schachteln gefunden. An der Waage wurde die stolze Masse von 15.00 kg abgelesen. Fazit der Aktion ist, es muss am Verursacherprinzip gearbeitet werden.
Liebe Schüler und Schülerinnen der angrenzenden Schulen, liebe Einwohner und Einwohnerinnen und alle, die diese Zeilen gerade lesen. Werft euren Müll in die Mülleimer, denn dafür sind diese da. Mikroplastik ist nicht nur in Gewässern ein Problem und die vielen Zigarettenstummel haben eine ewig lange Abbauzeit und verunreinigen auch das Oberflächen- und Grundwasser.
Umwelt- und Naturschutz beginnt schon beim täglichen Schul- oder Einkaufsweg.
In ein paar Wochen wird es eine Wiederholung geben. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.