U17 schlägt den SV Hafen Rostock mit 2:1 / Finale am 18. Mai
Damit hatte wohl niemand gerechnet: Mit den B-Junioren der SG Wöpkendorf/Marlow erreichte am vergangenen Sonntag zum ersten Mal überhaupt ein Team aus der Region das Landespokalfinale bei den U17-Fußballern. Dabei war die Spielgemeinschaft als krasser Außenseiter in die Partie beim SV Hafen Rostock gestartet. „Wir sind mit acht C-Juniorenspielern angereist und wussten, dass wir hinten heraus physische Probleme bekommen werden“, so Rainer Müller, der die Mannschaft trainiert. Schon im Viertelfinale hatte man jedoch den Greifswalder FC den Titelverteidiger rausgeworfen.
Entsprechend motiviert ging man ins Spiel. Nach zehn Minuten erlebten die über 100 mitgereisten Fans dann aber den ersten Dämpfer. Die Rostocker spielten einen Angriff sauber zu Ende und trafen zum 1:0. Doch der Rückstand schien ein Weckruf zu sein. So drehten Otto Waydelin (16.) und Ben Kossow (29.) das Spiel zu Gunsten des Underdogs, der in der Folgezeit oftmals in Bedrängnis geriet. „Nach der Pause haben wir dann umgestellt und versucht hinten den Bus quer zu parken“, so Müller, dessen Torwart Valerii Anashkevych mehrmals überragend hielt. Doch auch man selbst hatte drei Hochkaräter zur Vorentscheidung. Da beide Teams ihre Möglichkeiten ungenutzt verstreichen ließen, blieb es bis in die Schlussphase spannend, ehe der Schlusspfiff im kollektiven Jubel unterging. Rainer Müller war begeistert:
„Man sieht wie weit die Jungs auch hier kommen können ohne die Region zwingend verlassen zu müssen. Hinter dem FC Hansa sind viele Teams auf einem Niveau, die einen mit mehr, die anderen mit weniger Aufwand.“ Im Finale trifft der Nachwuchs der SG Wöpkendorf/Marlow nun am 18. Mai (15:30 Uhr) auf den Verbandsligisten FC Förderkader Rene Schneider. Einmal mehr wird man dann der Außenseiter sein.
SGW/BSG: Valerii Anashkevych- Finn Rummelhagen, Emil Müller, Fynn Dögel, Tim Lehwald, Timo Behling, Erik Kosmala, Hannes Bartnick, Ben Kossow, Otto Waydelin, Maurin Möller, Finn Bienk, Tim Sieg, Jonas Heyn, Dominik Mundt, John-Andre Zipprich, Liam Güldner, Konrad Leplow
Fotos: Jule Buß