Mit Bewegung und Spaß startet jeder Morgen und beim jährlichen Sportfest feuern sich alle kräftig an.
Dass regelmäßige Bewegung im Alltag nachweislich zur Gesundheit und einem besseren körperlichen und geistigen Wohlbefinden beiträgt, ist ja kein Geheimnis. Aber wie wichtig körperliche Aktivität im fortgeschrittenen Alter ist, wissen viele nicht. Gemäß dem Motto „Wer rastet, der rostet" startet jeder Morgen in der DRK-Tagespflege in Teterow mit einer kleinen Bewegungsrunde.
In einem Fortbildungsangebot der AOK lemten zwei Mitarbeitende der Einrichtung die Anleitung von Sitztanzgruppen und Bewegungsliedern, denn verbunden mit Musik fällt den Tagesgästen jede Bewegung gleich viel leichter. Auf diese Weise werden schon vor dem Frühstück Herz und Lunge trainiert, die im Alter zunehmend steifer werdenden Gelenke gelockert und Koordination und Gleichgewicht gefördert.
Einmal im Jahr lädt die DRK-Tagespflege dann auch noch zum „Sportfest" ein und jedes Mal fragen sich die Tagesgäste beim Lesen der Einladung: „Was machen wir denn da? Stabhochsprung, Hürdenlauf, Weitsprung, ...?* Nein, natürlich nicht. Die Disziplinen werden immer den körperlichen Fähigkeiten der Senior*innen angepasst, damit auch jeder Pflegebedürftige teilnehmen kann. So kam in diesem Jahr die Wurfwand zum Einsatz, es wurde -geangelt* und mit Sandsäckchen gepunktet, besonderen Spaß hatten aber alle beim Dosenwerfen. Die Aussicht auf einen Pokal entfachte bei so einigen Teilnehmenden einen enormen Ehrgeiz. Durch das gewohnt herzliche Miteinander war der Konkurrenzkampf dann aber doch zweitrangig und es wurde viel angefeuert und jede Leistung mit Applaus honoriert.
Bei der Siegerehrung am Nachmittag war denn doch noch mancher überrascht. So belegte Eckhardt Bluhm (75 Jahre) den 3. Platz, Josef Müller (96 Jahre) den 2. und die Siegerin des Tages war Edith Kobes, die im Alter von 93 Jahren allen die Show stahl. Der ereignisreiche Tag wurde abgerundet durch ein Sektfrühstück, Leckereien vom Grill zum Mittag und Geburtstagstorten zum Kaffee, welche Ingrid Holz, die an diesem Tag mit allen anderen Tagesgästen zusammen auch noch ihren 85. Geburtstag feierte, für alle ausgab.
Stellvertretend für alle Teilnehmenden bedankte sich der Zweitplatzierte Josef Müller am Ende in einer bewegenden Rede bei den anwesenden Mitarbeitenden für den rundum gelungenen Tag. Und die Mitarbeitenden der Einrichtung bedanken sich besonders bei Julia Schmidt, der Tochter einer Mitarbeiterin, die besonders engagiert bei der Dekoration unterstützte, indem sie die „Olympischen Ringe" und das Schild für die Seniorenolympiade gestaltete.