Guten Tag, Herr Enthaler. Seit nunmehr 14 Jahren sind Sie der Bürgermeister der Gemeinde Trollenhagen und seit 5 Jahren der Amtsvorsteher unseres Amtes. Können Sie uns erzählen, wie Sie es schaffen, Ihre beruflichen Verpflichtungen und Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in Einklang zu bringen?
Hier ist als Erstes das Verständnis innerhalb der Familie, bei mir speziell bei meiner Frau, zu nennen. Es kommt nicht selten vor, dass so manche Abendstunde genutzt werden muss.
Da ich mich mit der Kommunalpolitik schon seit 1995 beschäftige, fällt es mir nicht ganz so schwer, mich auch als langjähriges Kreistagsmitglied MST/MSE einzubringen und mein Handeln entsprechend auszurichten.
Die aktuelle Legislaturperiode dauert noch ca. ein halbes Jahr. Auf was dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger in dieser Zeit noch freuen? Welche Schwerpunkte haben Sie noch zu bewältigen?
Ich freue mich sehr über die anstehende Fertigstellung der Kita Trollenhagen und der anschließenden Übergabe am 20.12.2023 an den Träger. Der Neubau kann nur dank einer Förderung in Höhe von ca. 1 Mio. € realisiert werden. Der Abriss der alten Kita sowie die Errichtung des Spielplatzes und der Einfriedungen werden bis nächstes Jahr Mai andauern. Ein weiteres wichtiges Projekt stellt die Planung eines Gemeindezentrums inkl. Räumlichkeiten für die Gemeindearbeiter dar. Teil dieser Planung wird die Erarbeitung eines Standortkonzeptes sein.
Gab es in Ihrer Funktion als Amtsvorsteher oder als Bürgermeister Probleme, die Sie nicht lösen konnten?
Die Probleme gab es bekannterweise im Februar 2020 mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie und mit allen umzusetzenden Maßnahmen, wo Lösungen gefragt waren. Dieses haben wir im Amt Neverin ohne nennenswerte Probleme, durchaus auch mit Einschränkungen für die Bürger*innen, gemeistert. Probleme, die nicht zu lösen waren, gab es eigentlich nicht.
Ob Probleme in der Energieversorgung auftreten ist nicht hervor zusehen. Wir versuchen uns auch für derartige Szenarien bestmöglich vorzubereiten.
Was wünschen Sie sich für die Bürgerinnen und Bürger unseres Amtsbereiches?
Da gibt es sicherlich viele Wünsche.
Ich wünsche aber allen Bürger*innen viel Gesundheit auch innerhalb der Familien und Bekannten. Gesundheit ist nachweislich ein sehr hohes Gut. Natürlich als großer Wunsch, ein friedliches Zusammenleben auch über die Landesgrenzen in Europa.
Dann ist da noch der Wunsch, dass wir alle auf der Welt das Klimaproblem in den Griff bekommen.
Werden Sie im nächsten Jahr erneut für den Posten als ehrenamtlicher Bürgermeister in der Gemeinde Neverin kandidieren? Bzw. würden Sie sich aus heutiger Perspektive wieder der Wahl stellen?
Ja, ich werde auch im nächsten Jahr die Chance nutzen und mich der Wahl als Bürgermeister stellen. Es gibt noch Zukunftsprojekte, die ich gerne in der Gemeinde umsetzen möchte. Hierzu zählt die Sanierung des Wohnblockes mit 40 Wohneinheiten in der Kirchstraße und der Ausbau des Weges im Park.
Herr Enthaler, ich bedanke mich, dass Sie sich für das Interview die Zeit genommen haben, und wünsche Ihnen für die Zukunft und anstehenden Aufgaben und Projekte alles Gute.