...ein schöner langer Lichterzug...
Das "Versorgungspersonal"
Zum Martinsumzug trafen sich die Wulkenziner mit ihren Kindern am 10.11.23 in der Kirche Wulkenzin. Über diese Kirche gibt es interessantes zu berichten, weicht sie doch in ihrer Anordnung erheblich von den damals üblichen Regeln ab.
Ungewöhnlich an dieser Kirche ist, dass sich der Altarraum nicht wie üblich im Osten, sondern im Westen befindet.
Die mittelalterliche Kirchbauregel besagte, dass der Priester am Altar der im Osten aufgehenden Sonne zugewandt sein muss. Im Pfarrarchiv finden sich Verweise darauf, dass es auch einen anderen Grund geben könnte:
Kurz hinter Wulkenzin in Richtung Penzlin verlief vor der Kreisgebietsreform die Kreisgrenze zwischen Mecklenburg-Strelitz und dem Müritzkreis. Früher grenzten dort Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin aneinander. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz wollte verhindern, dass der Kirchturm ins „feindliche Schweriner Land blicken soll“. Das wäre aber bei der üblichen Ostausrichtung der Kirche der Fall gewesen. Und so wurde der Altar in Richtung Westen und der Turm in Richtung Osten gebaut. (Enthält Zitate aus den (Informationen aus Mecklenburgisches Orgelmuseum, Kloster 26 - 17213 Inselstadt Malchow)
Diese Kirche wurde am 10.11. 23 richtig voll. Auch jede Menge Gäste von anderswo waren dabei. Die Jungen und Mädchen des Wulkenziner Kindergartens sangen als Auftakt ein sehr schönes Lied.
Zum Martinstag gehört natürlich die Geschichte vom barmherzigen Martin, die danach vorgelesen wurde.
Dann setzte sich ein langer, bunter Lichterzug in Bewegung und ging, unterstützt von Musik und begleitet von den Kameraden der Feuerwehr zum Gemeindezentrum. Dort warteten Bratwurst, Kinderpunsch und Glühwein auf alle hungrigen und durstigen Teilnehmer. An einer Feuerschale konnten die Kinder auch Marshmallows rösten.
Dank an alle Mitwirkenden der beteiligten Vereine, die Kirchgemeinde und den Kindergarten Wulkenzin.