Auf ein Wort - Martin Ernst

Guten Tag Herr Ernst.

Vielen Dank, dass Sie bereits seit mehr als 15 Jahren Ihr Engagement und Ihre Zeit in die Gemeinde Woggersin investieren. Wir würden gerne mehr über Ihre Aufgaben und Ihre Motivation als ehrenamtlicher Bürgermeister erfahren. Was haben Sie in den 15 Jahren bereits umgesetzt?

Seit über 15 Jahren bin ich stolz darauf, als Bürgermeister der Gemeinde Woggersin eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt zu haben. Dazu gehören die grundhafte Sanierung der Dorfstraße, der Bau eines ländlichen Weges, die Anschaffung von zwei Traktoren, die Erneuerung des Spielplatzes sowie die Installation eines Kamins und die Neugestaltung des Vorplatzes im Speicher Woggersin. Zusätzlich wurde der Aufzug erneuert und die Ausrüstung der Feuerwehr verbessert. Doch das Wertvollste war für uns die Verbesserung des Zusammenlebens innerhalb der Gemeinde. Dies wurde unter anderem durch die Einführung vom "Ball der Vereine" erreicht, bei dem verschiedene Vereine gemeinsam Veranstaltungen organisieren, anstatt sie getrennt abzuhalten. Außerdem erhalten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde jedes Jahr zum Abschluss einen Brief, der einen Ausblick auf das kommende Jahr bietet und Rückblicke auf das vergangene Jahr enthält.

Welche Motivation trieb Sie dazu an, das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters anzustreben?

Die Motivation, das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters anzustreben, entstand aus meiner vorherigen Rolle als Stellvertreter. Im Jahr 2008 rückte ich zum Bürgermeister auf, und bei den Wahlen im Jahr 2009 wurde ich dann offiziell als Bürgermeister gewählt. Während dieser Zeit motivierte es mich stark, mich weiterhin für die Belange unserer Gemeinde einzusetzen.

Auf was dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger in den letzten Monaten der aktuellen Legislaturperiode noch freuen? Welche Schwerpunkte haben Sie noch zu bewältigen?

Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich auf den "Ball der Vereine" im April freuen, der eine weitere Gelegenheit bietet, gemeinschaftlich zusammenzukommen. Leider bedauere ich, dass trotz unserer Bemühungen noch immer 200 Meter des Radwegs in Woggersin fehlen.

Können Sie uns erzählen, wie Sie es schaffen, Ihre beruflichen Verpflichtungen und Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in Einklang zu bringen?

Es ist mir möglich, meine beruflichen Verpflichtungen und meine ehrenamtlichen Tätigkeiten in Einklang zu bringen, da ich selbstständig tätig bin und daher meine Zeit flexibel einteilen kann. Allerdings sind sowohl meine beruflichen als auch ehrenamtlichen Verpflichtungen zeitintensiv. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung, insbesondere in Bezug auf Termine für Gemeindevertretersitzungen, Ausschusssitzungen und andere wichtige Veranstaltungen. In dieser Hinsicht ist die Unterstützung meiner Frau eine entscheidende Stütze, da sie mir hilft, den Überblick zu behalten und mich bei meinen Verpflichtungen zu unterstützen.

Werden Sie in diesem Jahr erneut für den Posten als ehrenamtlicher Bürgermeister in der Gemeinde Woggersin kandidieren?

Ich plane nicht, mich erneut für den Posten des ehrenamtlichen Bürgermeisters in der Gemeinde Woggersin zu bewerben. Stattdessen beabsichtige ich, mich als Gemeindevertreter zu engagieren. Ich begrüße die Tatsache, dass sich auch jüngere Menschen für eine Beteiligung interessieren und sehe dies als positiven Schritt in die Zukunft, da sie die kommenden Generationen repräsentieren. Die Vielfalt der Perspektiven innerhalb der Gemeindevertretung erachte ich als bereichernd und wichtig. Trotz der manchmal stressigen Zeiten habe ich meine Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister sehr genossen und möchte betonen, dass es wichtig ist, keine Scheu vor den Herausforderungen des Amtes zu haben.

Vielen Dank Herr Ernst, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um diese Fragen zu beantworten. Wir schätzen Ihre Hingabe für die Gemeinde Woggersin sehr und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Kim Wiedemann

Amt Neverin