Fragen an den Amtsvorsteher

Zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen EinwohnerInnen und BürgermeisterInnen, plant das Amt Neverin Interviews mit den BürgermeisterInnen der amtsangehörigen Gemeinden. Hierzu können unter anderem EinwohnerInnen Fragen stellen, die dann in der Neveriner Info veröffentlicht und beantwortet werden. Ihre Fragen senden Sie bitte per E-Mail an Frau Wiedemann (k.wiedemann@amtneverin.de).

In der aktuellen Ausgabe starten wir mit der Befragung des Amtsvorstehers Herrn Enthaler.

Herr Enthaler, Sie sind sowohl als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Trollenhagen, aber auch als Amtsvorsteher des Amtes Neverin tätig.

Was bedeutet der Begriff,,Amtsvorsteher‘‘ und welche Aufgaben stehen dahinter?

Im Amt Neverin wird der Amtsvorsteher aus der Mitte der amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Neverin (12 an der Zahl) für die Dauer der Wahlperiode der Gemeindevertretungen gewählt und führt den Vorsitz im Amtsausschuss.

Der Amtsvorsteher leitet die Verwaltung des Amtes ehrenamtlich nach den Grundsätzen und Richtlinien des Amtsausschusses und im Rahmen der von ihm bereitgestellten Mittel.

Er bereitet die Beschlüsse des Amtsausschusses vor und führt sie aus.

Gab es Probleme, die Sie in dieser Funktion nicht lösen konnten?

Die Probleme gab es bekannter Weise im Februar 2020 mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie und mit allen umzusetzenden Maßnahmen, wo Lösungen gefragt waren. Dieses haben wir im Amt Neverin ohne nennenswerte Probleme, durchaus auch mit Einschränkungen für die Bürger*innen, gemeistert. Probleme, die nicht zu lösen waren, gab es eigentlich nicht.

Ob Probleme in der Energieversorgung auftreten ist nicht hervor zusehen. Hier meine ich die Maßnahmen in Vorbereitung einer eventuellen Gasmangellage bzw. „Blackout“ zu den Wärmeinseln, Leuchttürmen, usw. Wir versuchen uns auch für derartige Szenarien bestmöglich vorzubereiten.

Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit der Amtsverwaltung ein?

Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen der Amtsverwaltung Neverin kann ich als sehr gut beschreiben. Ich wurde nach der Wahl zum Amtsvorsteher sehr herzlich aufgenommen, was auch bereits vorher als Bürgermeister der Gemeinde Trollenhagen der Fall war.

Drei Funktionen (Amtsvorsteher, Bürgermeister und Kreistagsmitglied) in der kommunalen Politik, wie lässt sich das händeln?

Das ist eine gute Frage. Hier ist als Erstes das Verständnis innerhalb der Familie, bei mir speziell bei meiner Frau, zu nennen. Es kommt nicht selten vor, dass so manche Abendstunde genutzt werden muss.

Da ich mich mit der Kommunalpolitik schon seit 1995 beschäftige, fällt es mir nicht ganz so schwer, mich auch als langjähriges Kreistagsmitglied MST/MSE einzubringen und mein Handeln entsprechend auszurichten.

Ehrenamtlich tätig und einem Amt mit hauptamtlich arbeitenden MitarbeiterInnen vorzustehen - wie geht das?

Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten: Wichtig ist gegenseitiges Verständnis sich mit der Arbeit einzelner Mitarbeit*innen auseinandersetzen und dann für sich selber entscheiden.

Was wünschen Sie sich für die BürgerInnen unseres Amtsbereiches?

Da gibt es sicherlich viele Wünsche.

Ich wünsche aber allen Bürger*innen viel Gesundheit auch innerhalb der Familien und Bekannten. Gesundheit ist nachweislich ein sehr hohes Gut. Natürlich als großer Wunsch, ein friedliches Zusammenleben auch über die Landesgrenzen in Europa und der Welt hinaus.

Dann ist da noch der Wunsch, dass wir alle auf der Welt das Klimaproblem in den Griff bekommen.

Was glauben Sie, sind die größten Wünsche und Anliegen der BürgerInnen?

Auf das Anliegen der Bürger*innen zum Amt Neverin bezogen, mit Sicherheit die Erreichbarkeit der Mitarbeiter*innen in der Amtsverwaltung, also zu den Öffnungszeiten an den Sprechtagen. Hier wird jedoch auch schrittweise wieder Normalität eintreten. Wir werden gemeinsam dran arbeiten.

Herr Enthaler, ich bedanke mich, dass Sie sich für das Interview die Zeit genommen haben und wünsche Ihnen für die Zukunft und anstehenden Aufgaben und Projekte alles Gute.