Auf ein Wort... Christian Schenk

Guten Tag Herr Schenk.

Vielen Dank, dass Sie seit nunmehr 14 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Brunn eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung der Gemeinde Brunn spielen. Können Sie uns einen Einblick geben, welche Projekte und Maßnahmen Sie in dieser Zeit umgesetzt haben?

In den vergangenen Jahren haben wir als Gemeindevertretung eine Vielzahl von Projekten verwirklicht. Dabei war das Vertrauen sowohl innerhalb der Gemeindevertretung als auch in der gesamten Gemeinde von grundlegender Bedeutung.

Wir haben viele Straßen wie z. B. die komplette Ortsdurchfahrt in Brunn, den Hohlweg, die Parkstraße, die Neubrandenburger Straße und aktuell die Schlossstraße saniert. Jährlich investierten wir durchschnittlich 50.000,00 Euro in die Modernisierung gemeindeeigener Wohnungen, darunter z. B. die Sanierung von Fluren in den Ortsteilen Roggenhagen und Brunn. Auch die Kindertagesstätte in Brunn haben wir modernisiert und malerisch saniert, um das Wohlbefinden unserer jüngsten Einwohner zu fördern. Weiterhin investieren wir gegenwärtig etwa 2 Millionen Euro, um das Gutshaus in Brunn zu restaurieren. Im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr haben wir zwei Ortswehren aufgrund geringer Mitgliederzahlen aufgelöst, aber die Ortswehren in Roggenhagen und Brunn gestärkt und die Zusammenarbeit verbessert. Zudem haben wir zwei neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft und einen Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Brunn errichtet. Des Weiteren konnten wir die Gemeinde aus der Haushaltssicherung führen.

Mir liegt besonders am Herzen, dass jedes Dorf lebenswert ist, weshalb wir aktiv die Vereine in den Ortsteilen unterstützen, darunter z. B. der Sportverein und die Kulturvereine. Diese Bemühungen wurden stets von der Gemeindevertretung unterstützt.

Die Motivation, das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters anzustreben, ist sicherlich von persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen geprägt. Könnten Sie uns erläutern, was Sie dazu bewegt hat, sich für dieses Amt zu engagieren?

Meine Motivation, das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters anzustreben, wurzelte bereits in meiner langjährigen Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung seit 1999, wo ich auch stellvertretender Bürgermeister war. In dieser Zeit erkannte ich, dass viel für die Gemeinde erreicht und verändert werden kann. Es gehört nicht nur dazu, Geld zu planen, sondern auch, Möglichkeiten zu finden, Fördermittel einzuwerben. Mein Wunsch war es, gemeinsam mit den Bürgern Veränderungen in unserer Gemeinde zu bewirken.

In den letzten Monaten der aktuellen Legislaturperiode stehen sicherlich noch einige wichtige Projekte an, die die Bürgerinnen und Bürger Ihrer Gemeinde betreffen. Könnten Sie uns einen Ausblick darauf geben, auf welche Entwicklungen und Ereignisse sie sich freuen dürfen?

In den kommenden Monaten können sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Fertigstellung des Gutshauses und der Schlossstraße in Brunn freuen, die für die Mitte des Jahres geplant ist. Zudem erwarten wir noch die Ankunft des neuen Feuerwehrfahrzeugs.

Die Vereinbarkeit von beruflichen Verpflichtungen und ehrenamtlichen Tätigkeiten stellt oft eine Herausforderung dar. Können Sie uns erläutern, wie es Ihnen gelang, Ihre beruflichen Verpflichtungen mit Ihrem Amt als ehrenamtlicher Bürgermeister in Einklang zu bringen?

Als Selbstständiger hatte ich den Vorteil, meine Zeit selbst organisieren zu können. Das erleichterte es mir, meine beruflichen Verpflichtungen und mein Amt als Bürgermeister in Einklang zu bringen. Es wäre sicherlich schwieriger gewesen, wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte, meinen Alltag flexibel zu gestalten. Insbesondere da Bauberatungen oft während der regulären Arbeitszeiten stattfinden. Natürlich war und ist auch die Unterstützung und das Verständnis meiner Frau und meiner gesamten Familie von großer Bedeutung.

Viele Bürgerinnen und Bürger sind sicherlich gespannt darauf zu erfahren, ob Sie sich erneut für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters zur Verfügung gestellt haben. Können Sie uns mitteilen, ob Sie in diesem Jahr wieder kandidieren werden?

Ja, ich habe mich erneut für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters beworben. Meine Motivation dafür liegt darin, dass ich noch viele Projekte angehen möchte, die ich bisher nicht abschließen konnte. Dazu gehört vor allem die Fertigstellung des Gutshauses in Brunn sowie der Bau eines neuen Feuerwehrhauses in Roggenhagen. Wenn es die finanzielle Lage erlaubt, wäre es auch ein großer Wunsch von mir, die Straßen in Roggenhagen zu verbessern.

Ein herzliches Dankeschön, Herr Schenk, für Ihre Zeit und Ihre Bereitschaft, auf unsere Fragen einzugehen. Ihr Engagement für die Gemeinde Brunn schätzen wir sehr und wir wünschen Ihnen auch weiterhin viel Erfolg.

Kim Wiedemann

Amt Neverin

In der nächsten Ausgabe werden wir Herrn Schenk weitere Fragen stellen und uns dabei eingehender mit dem Thema "Klimapark Brunn" befassen.