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Neverin INFO
Ausgabe 9/2025
Aktuelles aus den Gemeinden
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Versprechen gehalten

Bei Transport und Montage der fertigen Platte mussten Max Ader im Traktor sowie (v.l.n.r.) Manfred Rothschuh, Hartmut Kühl und Joachim Ader Vorsicht walten lassen.

Geschafft! V.l.n.r. Hartmut Kühl, Manfred Rothschuh, Max Ader, Gunter Adebahr, Joachim Ader und Dieter Blech sind froh, die Arbeit erledigt zu haben.

Kurz vor dem Dorffest am 10. September trafen sich Joachim und Max Ader, Hartmuth Kühl, Manfred Rotschuh, Dieter Blech und Gunter Adebahr, um das Vorhaben „Gedenktafel zur 800 Jahrfeier“ zu Ende zu bringen. Das Jubiläum findet im Jahr 2030 statt, also in fünf Jahren! Dennoch bewog es den Ortschronisten Gunter Adebahr sehr rechtzeitig etwas Adäquates für dieses denkwürdige Ereignis zu schaffen.

Aus der Zusammenarbeit mit dem Weitiner Steinmetz Fritz Behrend erwuchs die Idee für eine Natursteinplatte. Bereits im August 2023 erwarb Gunter Adebahr die Platte und Männer um Joachim Ader schafften sie nach Zirzow. Aber was sollte auf die Platte drauf? Klar waren die Jahreszahlen und das Zirzower Wappen. Eine Recherche im Museum Neubrandenburg brachte einen Fund vom Mörderberg zutage – eine aus Knochen geschnitzte Figur, die man zufällig bei Bauarbeiten fand. Bereits 1977 gab es dazu durch den Bezirksfachausschuss für Ur- und Frühgeschichte Neubrandenburg eine Veröffentlichung.

Nun ging es an die Gestaltung: im Zeitraum August 2023 bis Februar 2024 fertigte die Leipziger Firma „Signostar“ Wappen, Figur und Schriftzug aus Edelstahl. Die übrigen Edelstahlelemente erwarb Gunter Adebahr im Baumarkt. Im Juli 2024 schließlich montierte er mit Joachim Ader alle Elemente auf die Platte. Im September 2024 trafen sich Sabine Jäger, Gunter Adebahr, Maja Hoffschildt und ihre enge Bekannte Christa Lohmann, um Erinnerungen aus früheren Zirzower Zeiten auszutauschen. Christa Lohmanns Onkel Werner Schlüter war der letzte Pächter der Domäne Zirzow! Bei diesem Treffen kam die Idee auf, die Natursteinplatte auf einen Mühlstein zu setzen. Dem stimmte Maja Hoffschildt zu, so dass im September 2025 durch die Familie Hoffschildt ein Mühlstein für die Gedenktafel bereitgestellt wurde und so der finale Akt der Gedenksteinsetzung erfolgen konnte.

Alles in allem war die Fertigung und Montage der 800 Jahrplatte ein Beispiel für Gemeinschaftsarbeit. Familie Adebahr spendete nicht nur gute 1.000 EUR für das Material, sondern auch Organisationstalent und Hartnäckigkeit, damit die Platte zum 795. Jubiläum schon steht. Max und Joachim Ader stellten Räumlichkeiten zur Verfügung, fertigen ein perfektes Gestell und waren bei der Montage mit Technik und persönlichem Einsatz dabei. Schließlich stellte Familie Hoffschildt einen Mühlstein als Unterlage zur Verfügung.

Hans-Werner Neuendorf und Gunter Adebahr