Der geförderte Breitbandausbau im Amtsbereich Neustadt-Glewe ist weit fortgeschritten. Momentan laufen die Bauarbeiten zum 4. Abschnitt des Projektgebietes LUP 24_18.
Eine besondere Problematik stellt der Ausbau in der historischen Altstadt von Neustadt-Glewe dar. Betroffen sind auch andere Städte mit vergleichbarer Bausubstanz in den Innenstädten, wie z. B. die Stadt Grabow.
Trotz intensiven, seit 2022 laufenden Abstimmungen zwischen dem Landkreis Ludwigslust-Parchim als Koordinator der Maßnahme, der WEMACOM und der Stadt Neustadt-Glewe konnte bisher keine einvernehmliche Lösung zur technischen Ausführung der Verlegung gefunden werden.
Sowohl der Fachdienst III der Stadt als auch am Bau beteiligte Firmen haben erhebliche Bedenken zur bisher geplanten Trassenführung in den Gehwegen. Die beengten Verhältnisse in der Innenstadt, die Gründung der teils sehr alten Häuser und die teilweise schlechte Bausubstanz bergen unabwägbare Risiken in sich.
Der Schutz und Erhalt der Gebäude muss aber oberste Priorität haben.
Alternativen, wie eine Verlegung mit Minderdeckungen unter dem Pflaster, sind nicht zielführend, da die Gefahr der Beschädigung der empfindlichen Glasfaserleitungen erheblich wäre.
Die zahlreichen bereits vorhandenen bzw. dann zusätzlich entstehenden Kreuzungspunkte mit anderen Trassen und Leitungen in den Bereichen stellen ebenfalls Risiken für eine Beschädigung dar.
Die Stadt Neustadt-Glewe hat aus diesem Grund einer Verlegung in den Gehwegen nicht zugestimmt.
Eine Verlegung im Straßenkörper ist kostenintensiv und bedarf der Zustimmung des Fördermittelgebers. Bisher ist die Zustimmung nicht erfolgt.
Der Landkreis und die Stadt arbeiten aber weiterhin an einer Lösung.