Neues von der Burg

Die um 1400 gegossene bronzene Glocke fristete vermutlich einige Jahrhunderte ein unbeachtetes Dasein.

Bereits in der DDR aus der Burg verbracht, wäre sie fast der Vernichtung anheimgefallen. Doch der damalige Bauamtsleiter nahm sich ihrer an, behütete sie und verbrachte sie in sein Büro.

Es war im Jahre 1993, als die etwa 90 kg wiegende Glocke schließlich per Trabi in die Burg zurückkehrte und fortan zum Ausstellungsstück wurde.

Ein im Jahre 2021 gerufener Sachverständiger, mit einer Stimmgabel im Gepäck, staunte voller Begeisterung. Wegen des Alters, aber auch wegen der Form, steil und hoch. „Geläutet würde die Glocke vermutlich einen sehr schönen, betont farbigen Klang entlassen“, so seine Worte.

Nachdem sie im Jahre 2022 zum Tag des offenen Denkmals zunächst von der Brenzer Feuerwehr in einem Baugerüst befestigt und von einem kleinen Jungen erstmals wieder zum Klingen gebracht wurde, hängt sie seit Dezember 2023 in einem hölzernen Glockenstuhl, dort, wo sich vermutlich die kleine Kapelle dieser Burg befand, mit einer Glocke darin!

Ja, Glocken sollen schwingen und klingen. Und sollten Sie werte Gäste, in Läutestunden bei uns ein, dann lauschen Sie ihrem sehr schönen, betont farbigen Klang, sie erzählt uns ihre Geschichte.

Britta Kley FD Bürgerservice/Zentrale Dienste

Verantwortliche Burg, Museum/Kunstgalerie/Gedenkstätte, Touristeninformation