Die Stadt Neustrelitz unterstützt die bundesweite Ansprechstelle „starke Stelle“, die speziell für kommunale Amts- und Mandatsträger eingerichtet wurde. Die starke Stelle schließt eine Lücke im bestehenden Beratungsangebot, indem sie sich gezielt an Personen richtet, die in ihrem kommunalpolitischen Amt Hass, Hetze und Bedrohungen ausgesetzt sind.
Hass und Hetze gegen Kommunalpolitiker haben in den letzten Jahren, insbesondere seit der Corona-Pandemie, stark zugenommen. Die starke Stelle bietet daher eine „Lotsen“-Funktion: Sie gibt betroffenen oder interessierten kommunalen Amts- und Mandatsträgern Orientierung zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten. Ziel ist es, einen Wegweiser zu bestehenden Unterstützungsangeboten auf Bundes- und Landesebene zu schaffen.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) beauftragte im Herbst 2023 die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) mit der Einrichtung der starken Stelle. Die Ansprechstelle ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0800 300 99 44 kostenfrei erreichbar. Weitere Kontaktmöglichkeiten bestehen per Video-Call oder E-Mail (info@starkestelle.de). Die starke Stelle arbeitet vertraulich und anonym auf Wunsch der Betroffenen.
An die starke Stelle können sich Kommunalpolitiker wenden, wenn sie:
Neben der direkten Unterstützung zielt die starke Stelle auf eine bessere Vernetzung und den Informationsaustausch zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteuren. Durch jährliche Austauschformate soll der Kommunikationsfluss zwischen Sicherheitsbehörden, Justiz, Verwaltung und Hilfsorganisationen verbessert werden. Zudem wird ein kontinuierliches Monitoring der Akteurs- und Angebotslandschaft in Deutschland durchgeführt, dessen Ergebnisse auch Dritten zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten www.starkestelle.de und www.stark-im-amt.de. Die starke Stelle arbeitet eng mit den kommunalen Spitzenverbänden und der Körber-Stiftung zusammen.