Nordische Wochen der Raumfahrt und Weltraumforschung 2025

10. Wissenschaftsabend im Kulturquartier Neustrelitz

Mit einem neuen Teilnehmerrekord von mehr als 60 Personen ging der 10. Wissenschaftsabend im Neustrelitzer Kulturquartier am 7. November zu Ende. In zwei Vorträgen wurde der Bogen von 1957 bis in die nahe Zukunft

gespannt. Der Berliner Historiker Dr. Wolfgang Both resümierte den so genannten Sputnik-Schock, als die damalige Sowjetunion 1957 erstmals einen künstlichen Erdsatelliten ins All schoß, der eine technische und ideologische Konfusion im Westen auslöste.

Der Buchautor und Publizist Eugen Reichl aus München skizzierte den neuen Wettlauf in der Raumfahrt zwischen den USA und China.

In der regen Diskussion kam zum Ausdruck, dass Russland aufgrund des Ukrainekrieges in der Raumfahrt kaum noch eine Rolle spielt. Auch Europa sei angesichts verschiedener Faktoren inzwischen nur noch nach den USA und China auf Platz drei oder vier, also sogar noch hinter Indien einzuordnen. Hervorzuheben ist das Engagement der Stadt Neustrelitz, wo der Bürgermeister, Andreas Grund, jedes Jahr zum Empfang der Referenten, Sponsoren und Organisatoren einlädt. Auch 2026 wird es in der Residenzstadt wieder einen interessanten Vortragsabend geben – und dann vielleicht auch mit einem Astronauten.

(PM)