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Strelitzer Echo
Ausgabe 2/2025
Redaktionelles
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Strelitzhalle: Wiedereröffnung

Nach knapp 28 Monaten Schließung wurde die Strelitzhalle im Januar 2025 wiedereröffnet. Die umfangreiche Sanierung war notwendig geworden, nachdem ein Starkregenereignis im August 2022 erhebliche Schäden verursacht hatte. Das erste Volleyballspiel der Herrenmannschaft des PSV Neustrelitz e.V. in der 2. Bundesliga fand am 11. Januar 2025 statt und war sehr gut besucht. Ab dem 20. Januar steht die Halle wieder regulär für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung.

Die Arbeiten umfassten die komplette Erneuerung des Entwässerungs- und Kanalsystems, das nach gründlichen Untersuchungen als Hauptursache für die Schäden identifiziert wurde. Ergänzend wurde ein hydrogeologisches Gutachten erstellt, um zukünftige Risiken zu minimieren. Die Bauplanung begann im vierten Quartal 2023, nachdem ein Vergabeverfahren kein Ingenieurbüro hervorbrachte und die Planungsleistungen von der Verwaltung übernommen wurden.

Außenbereich: Entwässerung und Neugestaltung

Die Arbeiten an den Außenanlagen starteten im März 2024 und wurden planmäßig im September 2024 abgeschlossen. Das Entwässerungssystem der Halle wurde abschnittsweise freigelegt und erneuert. Gleichzeitig wurden die Außenflächen samt Treppenanlage, Zufahrtsrampe und Zuwegungen wiederhergestellt.

Innenbereich: Neue Böden und Modernisierungen

Im Hallenbereich wurden im April 2024 zunächst Betonfräsarbeiten durchgeführt und die Bodenhülsen für Sportgeräte erneuert. Anschließend erhielt die Bodenplatte eine Epoxidharzbeschichtung zur Abdichtung, bevor ein neuer Sportboden verlegt wurde. In den Nebenräumen wurden die Sanitäranlagen umfassend modernisiert, Fußböden erneuert, Elektroinstallationen erweitert und ein Datennetz installiert. Maler- und Maurerarbeiten rundeten die Innenarbeiten ab.

Während der Winterferien vom 3. bis 13. Februar 2025 erfolgt eine weitere kurze Schließung, um die Beleuchtung auf eine moderne LED-Anlage umzurüsten.

Herausforderungen und Gesamtkosten

Die Arbeiten dauerten länger als geplant, unter anderem wegen Verzögerungen bei der Sanitärplanung, Materiallieferungen und unerwarteter Mehrleistungen. Insgesamt betrugen die Baukosten rund 2 Millionen Euro, wovon das Land Mecklenburg-Vorpommern 500.000 Euro förderte.

Dank an Unterstützer

Die Stadt Neustrelitz bedankt sich bei allen Vereinen, Schulen, der Stadtvertretung und dem Bundespolizeiausbildungszentrum, das während der Schließung seine Halle für den Trainings- und Wettkampfbetrieb bereitstellte.

Die Strelitzhalle wurde zudem in einen Betrieb gewerblicher Art umgewandelt, um den Anforderungen des neuen Steuerrechts zu entsprechen. Für Vereine der Stadt ergeben sich daraus keine Änderungen bei den Nutzungsentgelten.

Die umfassende Sanierung stellt einen wichtigen Schritt für die Sport- und Freizeitkultur in Neustrelitz dar und sichert die Nutzung der Strelitzhalle für die Zukunft. (PM/SE)