Der Akademiekreis Neustrelitz lädt am 23. Februar zu einem Vortrag über Lenin ein. Anlass ist dessen 100. Todestag. Dr. Fred Mrotzek aus Rostock spricht zum Thema „Lenin- `Er rührte an den Schlaf der Welt´ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg“.
Von Geschützsalven und Sirenengeheul begleitet wurde Lenins Leichnam schon eine Woche nach seinem Tod am 21. Januar 1924 in ein eigens errichtetes Mausoleum überführt. Was dann folgte war ein hemmungsloser Personenkult, dessen Nachwirkungen für viele Zeitgenossen noch heute den Zugang zu nüchterner Wahrnehmung der Fakten versperrt. Lenin, intelligent und strategisch begabt, radikalisierte sich nach der Hinrichtung seines Bruders. Einerseits entwickelte er eine Weltverbesserungstheorie mit utopischen Zügen und andererseits eine Lehre von der Eroberung und Behauptung der politischen Macht. Seit 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“ veröffentlicht wurde, das auf Akten des geheimen Archivs des Kremls und des russischen Geheimdienstes basiert, gab es umfangreiche Forschungen zu Lenin. Was also bleibt von der einstigen Lichtgestalt, über die man sang: „Er rührte an den Schlaf der Welt…“? Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Saal des Katholischen Pfarramtes, Am Tiergarten 2. (PM/SE)