Schüler und Lehrer der Kreismusikschule Kon.centus hatten zum großen Festkonzert am 01.03.2025 anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Volksmusikschule in die Neubrandenburger Konzertkirche eingeladen und die vielen Zuhörer, Musikfreunde, Schüler, Eltern und geladenen Gäste erlebten einen begeisternden musikalischen Abend.
Ob die extra für das Festkonzert gegründeten Festival Strings, das Jugendsinfonieorchester Kon.centus, der Kinderchor kon.core, das Vokalensemble Kon.voci, das große Akkordeonensemble, die Lehrerband der Fachrichtung Rock, Pop, Jazz oder die Solisten Juliane Meier (Querflöte). Klara Harder (Gitarre), Katerina Moschner (Gesang), Dorothea Vigohl, Steven Mildebrath (beide Akkordeon) oder Pianist Sebastian Godzinski, alle kleinen und großen Künstler sorgten mit ihren tollen musikalischen Beiträgen für ein sehr abwechslungsreiches, künstlerisch anspruchsvolles und zugleich äußerst unterhaltsames Programm.
Um die vergangenen Jahrzehnte gebührend darzustellen, war das Archiv der Musikschule durchsucht worden. Stücke von Martin Rätz, Jan Zdenek Bartos und Siegfried Stolte aus den 70iger Jahren, aber auch der fantastische „Love-Song“ von Burkhard Meier aus dem Jahr 1997, die alle eigens für unser Jugendsinfonieorchester geschrieben worden waren, erlebten so nach Jahrzehnten wieder eine erfolgreiche Aufführung. Es ist beeindruckend, mit welcher Ernsthaftigkeit und Kunstfertigkeit die Komponisten dieser vergangenen Zeit darangingen, Kompositionen für Jugendliche zu erschaffen. Nicht vergessen werden darf das Erbe der Hofkapellmeister des Mecklenburg-Strelitz‘schen Hofes, das auch von der Musikschule besonders in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts ausgiebig und liebevoll gepflegt wurde. Ein Flötenkonzert von Johann Georg Linike, gut 300 Jahre alt, diente hier zu Beginn des Konzertes als Beleg. Hingewiesen darf auch auf die Tatsache, dass alle diese Stücke in sorgfältig geschriebenen Handschriften überliefert sind, in kalligraphisch anmutende Schönschrift, so dass problemlos unsere Schülerinnen daraus musizieren konnten.
Zwischen diesen „Leuchtturm-Werken“ unserer Musikschulgeschichte ergänzten „Do-Re-Mi“, aus „Sound of Music“ mit unserem Kinderchor kon.core, als Sinnbild des Musikschulunterrichts und die Motette „Locus Iste“, von Anton Bruckner mit dem Chor kon.voci, als Würdigung der Konzertkirche, beides unter Leitung von Kristiina Mäkimattila-Hasleder, das Programm mit beeindruckenden Beiträgen der Sangeskunst.
Die musikalische Spannbreite des Programms reichte vom Barock und der Klassik bis zum Tango, Swing, Musical und Rock und so steuerte das Akkordeon-Ensemble unter Leitung von Ulf Seifert „It’s Swing Time“, aber auch „Melodia“ von Astor Piazzolla und den Tango „La Cumparsita“ bei und betonte damit die musikalische Diversität und Vielfalt des angebotenen Musikunterrichts. Zuletzt triumphierte selbstverständlich die Rock-Pop-Jazz Abteilung unserer Musikschule mit Toto’s „Home of the Brave“ (nomen est omen) und Falco’s „Rock me Amadeus“, bevor gemeinsam mit dem Jugendsinfonieorchester, den Chören und dem Publikum als krönender Abschluss ein unvergessliches „Freude schöner Götterfunken“ erklang.
Die Begeisterung des zahlreichen Publikums und der Gäste inspiriert die Musikschule, in diesem Jubeljahr weiterhin inspirierende musikpädagogische Arbeit auf allen Ebenen zu bieten, attraktive Ensemblearbeit und begeisternde Veranstaltungen mit den Schülerinnen und Schülern zu realisieren.